Die Flüchtlingskrise liefert für die Immobilienwirtschaft ein neues Geschäft. Nach Zahlen von Aengevelt-Research benötigen die Kommunen allein für das „Anschlusswohnen“ in den kommenden zehn Jahren über eine halbe Million Wohnungen mit einem Investitionswert von bis zu 70 Mrd. Euro.
Auf diesen Immobilienbedarf sind Investoren aufmerksam geworden. Jedoch verursachen Verordnungen rund um den Bau neuer Gebäude in vielen Kommunen einen Investitionsstau – seien es festgeschriebene Nutzungsregeln für Flächen oder die Auflage, dass jedes neue Gebäude auch Auto-Stellplätze haben muss.
Trotz Problemen wie diesen sehen viele in den Flüchtlingsheimen eine neue Asset-Klasse. Dies umso mehr, wenn die Investitionsobjekte gewisse Kriterien erfüllen – zum Beispiel Drittverwendbarkeit oder langfristige Mietverträge mit einem „ordentlichen Betreiber“ als Mieter. Der schnelle Profit wiederum gerät gerade bei einem sensiblen Thema wie der Flüchtlingsunterbringung schnell in den Fokus.
Fazit: Der Bedarf an neuen Flüchtlingsunterkünften ist gewaltig. Für Finanzinvestoren könnte das ein interessantes Investment sein – sofern der Rahmen stimmt.
Hinweis: Am Dienstag, den 6.10.2015, lädt der Immobilien-Dienstleister Aengevelt auf der EXPO Real zum Thema Flüchtlingsunterkünfte als neue Asset-Klasse auf‘s Podium. Es diskutieren der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel, Fonds-Manager Steffen Uttich (BEOS AG) und Stefan Hasche, Geschäftsführer eines Flüchtlingsheim-Betreibers.