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Wohnimmobilien

Bestand hat Potenzial

Das Zeitfenster für einen Preisanstieg bei Bestandsimmobilien wird nicht sehr groß sein. Grund genug, sich über einen Verkauf Gedanken zu machen.
Anleger in Deutschland nehmen zunehmend Bestandsimmobilien unter die Lupe. Die ersten Anzeichen eines Trends weg von Neubauten hin zu bestehenden Häusern werden an vielen Stellen sichtbar. Vor allem Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern haben gute Chancen auf Preissteigerungen. Bis jetzt haben Neubau- gegenüber den Bestandshäusern deutlich stärker im Preis zugelegt. Stiegen die neu gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser seit 2006 um 25% im Preis an, so haben die Bestandshäuser im gleichen Zeitraum nur um 5% an Wert gewonnen. Das belegt der Hauspreis-Index EPX des Finanzierungsmarktplatzes Europace, der auf der Basis der Immobilientransaktionsdaten von 15% des deutschen Wohnimmobilienmarktes berechnet wird. Gegenüber dem Vorjahr haben die Preise für Neubauhäuser um 3,67% zugelegt. Die Häuserpreise für Bestandsbauten stiegen hingegen nur um 0,4%. Allerdings gibt es inzwischen erste Anzeichen für eine Trendwende im Bestands-Häusermarkt. Im April haben die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser gegenüber dem Vormonat um satte 1,4% zugelegt. Im Vergleich dazu schafften die Neubauten dagegen nur einen Anstieg von 0,78% gegenüber März. Das bis jetzt geringere Preisniveau macht auch Eigentumswohnungen gegenüber den Neubauten attraktiver. Käufer verschieben ihren Fokus allmählich zugunsten des Bestands und brauchen aufgrund des relativ niedrigeren Preisniveaus gegenüber Neubauten auch meist geringere Finanzierungssummen. Das zeigt sich in aktuellen Zahlen zu Hypothekenfinanzierungen. Die durchschnittliche Kredithöhe sinkt seit mehreren Monaten. Zuletzt ist sie gegenüber dem Vormonat um 2.000 auf 159.000 Euro zurückgegangen. Am steigenden Einsatz eigener Mittel kann das aber nicht liegen. Denn die durchschnittliche Eigenkapitalquote ist ebenso gesunken.

Fazit: Käufer von Immobilien weichen vom Neubau zunehmend auf Bestandsimmobilien aus. Diese sind im Vergleich deutlich preiswerter. Einhergehend mit der Nachfrageverschiebung dürften die Preise für Bestandsimmobilien in den kommenden Monaten stärker steigen als die Preise für Neubauten.

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