Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1580
Wachsende Risiken für Immobilieninvestoren

Der Markt für Wohnimmobilien flaut ab

Der deutsche Immobilienmarkt flaut ab. Die Kaufpreise steigen inzwischen langsamer als die Mieten – zumindest in den sieben A-Städten. Neue Gefahren ergeben sich aus steigenden Investitionen in schwachen Regionen. Großinvestoren rechnen in naher Zukunft mit einer Stagnation ohne Preisrückgängen...

Die Mietsteigerungen bei Wohnimmobilien kommen zum Stillstand. Das zeigt der Wohn-Index Deutschland von F+B, Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH. Bestandsmieten stiegen bundesweit um 0,3% im Vergleich zum Vorquartal, Neuvertragsmieten gar nicht (0,0%). In den letzten fünf Jahren sind die Neuvertragsmieten um 10,4% gestiegen, die Bestandsmieten um 5,2%.

In den A-Städten höhere Zuwächse bei Mieten als bei Kaufpreisen – Großinvestoren erwarten „sanfte Landung"

In den sieben A-Städten legten die Neuvertragsmieten im Schnitt noch um 3,1% zum Vorjahr zu. Zum Vorquartal waren es 1,9%. Ausreißer nach oben sind München mit 4,3% und Berlin mit 7,2% auf Jahresbasis. 2009 bis 2017 lag der Mietzuwachs im Schnitt der A-Städte bei 10% im Jahr. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen steigen angesichts sehr hoher Preise nur noch schwach. In den meisten der sieben A-Städte um wenige Zehntelprozent zum Vorquartal – nur in München noch um 2,3%. Auch hier lag das Wachstum in den letzten acht Jahren bei knapp 10% im Jahr.

Großinvestoren erwarten trotz deutlicher Abschwächungstendenzen keinen Einbruch bei Mieten und Preisen. Das zeigt eine Studie von PwC (PricewaterhouseCoopers). Noch immer zählt Deutschland zu den beliebtesten europäischen Immobilienmärkten. Sorgen bereiten ihnen steigende Kredit-zu-Wert-Verhältnisse und steigende Baukosten, die nicht mehr einfach an Käufer weitergereicht werden können. Insgesamt erwarten die Investoren aber, dass auch 2019 noch auf hohem Niveau investiert wird, danach ein Abflauen ohne schwere Einbrüche.

Blasengefahr wächst durch Investitionen in schwache Regionen

Auch der Immobilienberater Empirica sieht bundesweit eine unverändert hohe Blasengefahr bei den Immobilienpreisen. In den Wachstumsregionen steigt die Gefahr zwar nicht weiter an. Nun ziehen aber wachstumsschwache Regionen, die unterbewertet erscheinen, mehr Investitionen an. Hier drohen Leerstände, besonders, wenn in Neubauten investiert wird. Die zahlreichen wirtschaftlichen und politischen Risiken könnten schnell zu einer Wirtschaftsflaute mit Preiskorrekturen in der Folge führen.

Fazit:

Der deutsche Immobilienmarkt ist über dem Zenit. Im Moment sieht es nach einer kommenden Stagnation aus, noch nicht nach starken Rückgängen. Die Risiken steigen aber.

 

Lesen Sie dazu auch:

https://www.fuchsbriefe.de/vermoegen/immobilien/kleinere-st%C3%A4dte-versprechen-noch-wertzuw%C3%A4chse

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Das Beratungsgespräch in TOPS 2025: Terminvereinbarung

Banken im Check: Unterschiede bei Terminvereinbarungen und Datensicherheit

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Etliche Banken haben Nachholbedarf bei der Sicherheit und Transparenz in der Kundenkommunikation. Die Analyse der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz aus den Protokollen der Kunden beleuchtet die Kundenservice- und Sicherheitsstandards von Banken im deutschsprachigen Raum. Im Fokus stehen Online-Terminvereinbarungen, die Dauer der Rückmeldung, der Einsatz von E-Mail-Verschlüsselung sowie der Umgang mit Telefon- und Videokonferenzen.
  • Die verschneiten Pfade zur Weisheit

Das Christkind, der Nikolaus und der verborgene Schatz in der Fuchsburg

Grafik erstellt mit DALL*E
In einem Land, wo die Winter neuerdings wieder kälter waren und die Nächte länger dauerten, lebte die Legende von der Fuchsburg, einem Ort voller Weisheit und Geheimnisse. Nur alle 75 Jahre öffnete sie ihre Tore für einen einzigen Tag, und jenen, die den Weg fanden, versprach sie kostbares Wissen und kluge Ratschläge – zu einem unschlagbaren Preis.
  • Der Ukraine-Krieg geht zu Ende

Kalter Krieg 2.0? Europa braucht neue Antworten

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Der Krieg in der Ukraine geht in die Endphase. Politische und wirtschaftliche Themen benötigen schon in Kürze Antworten. Wie sieht die Zukunft der Ukraine aus? Und wie kann Europa langfristig Stabilität schaffen, ohne in die Logik des Kalten Krieges zurückzufallen? Visionen sind gefragt, und Brüssel ist dabei gefordert, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Chart der Woche vom 12.12.2024

Dominion Energy Inc. – Kauf an Kursunterstützung

Der Kursrücksetzer bei Dominion Energy bietet technisch orientierten Anlegern eine gute Einstiegsgelegenheit. Rund 11,5% hat der Titel innerhalb von rund sechs Wochen verloren. Jetzt scheint ein günstiges Kaufniveau erreicht zu sein.
  • Fuchs plus
  • Wirtschaftlich komfortable Situation bei PNE

PNE: Stabil in schwierigem Umfeld

Die PNE AG ist ein deutscher Projektplaner und Windparkbetreiber mit Sitz in Cuxhaven. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Windparkprojekte an Land (onshore) und auf See (offshore). Auch Dienstleistungen wie Windparkmanagement, Wartung und Instandhaltung bietet das Unternehmen an.
  • Fuchs plus
  • Ein Aktienkorb für nachhaltige und umweltfreundliche Energieunternehmen

Invesco Global Clean Energy ETF: Portfolio mit 110x Nachhaltigkeit

Der Invesco Global Clean Energy ETF ist ein Aktienkorb mit Anlagen in nachhaltige Energieunternehmen. Der Invesco Global Clean Energy ETF ist der günstigste ETF, der den WilderHill Index nachbildet, welcher Zugang zu Unternehmen weltweit bietet, die in den Bereichen umweltfreundliche und erneuerbare Energien sowie Technologien aktiv sind.
Zum Seitenanfang