Deutsche vererben mehr Eigentum
Der Anteil an Immobilien in der Erbmasse steigt – insbesondere im Westen. Der Osten hängt in dieser Entwicklung nach.
In den nächsten Jahren wird der Anteil der Immobilien in der Erbmasse stark zunehmen. Laut Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge sind von 2015 bis 2024 in 46% der Erbfälle Immobilien enthalten. Zwischen 2001 und 2010 waren es 10 Prozentpunkte weniger. Vor allem im Westen leben die Menschen zunehmend in den eigenen vier Wänden. In der Altersklasse zwischen 70 und 79 haben 6 von 10 Haushalten eine eigene Wohnimmobilie, so eine Studie der LBS. 1978 war es in dieser Altersklasse nur jeder dritte Haushalt. Der Osten hängt in dieser Statistik im Vergleich zum Westen deutlich nach. In der Altersklasse zwischen 70 und 79 hat heute nur rund jeder dritte Haushalt eine eigene Wohnimmobilie. Immerhin: Unter den 50- bis 59-Jährigen wohnen schon um die 50% in den eigenen vier Wänden. Die Immobilienquote in den Erbfällen wird demnach im Osten in den 2030er Jahren deutlich steigen.
Fazit: In den kommenden Jahren steigt vor allem im Westen der Immobilien-Anteil in den Nachlässen. Im Osten hängt die Entwicklung deutlich nach.