Düsseldorf bleibt lohnenswerter A-Markt
Düsseldorf ist für Immo-Investoren einer der interessantesten Zielorte unter den A-Städten. Denn die Mietpreissteigerungen dürften länger laufen als in vergleichbaren Städten. Das zeigt eine Studie des Immobilienberaters Aengevelt. Die sieben A-Städte (Berlin, München, Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Stuttgart) sind die größten Immobilienmärkte in Deutschland.
Hoher Zuzug in die Stadt
Düsseldorf bietet eine hohe Lebensqualität. Laut einer internationalen Studie der Unternehmensberatung Mercer bietet die Stadt (nach München) die zweitgrößte Lebensqualität in Deutschland und liegt weltweit auf Platz sechs. Die Bevölkerung wächst seit 1999 stetig. Alleine in den letzten zehn Jahren waren es um 6,6% oder 38.000 Einwohner. Bis 2040 sollen es 704.000 Einwohner sein (aktuell 622.000). Das Angebot an Arbeitsplätzen steigt stetig. Auffällig ist dabei der große Anteil des Dienstleistungssektors (Banken, Versicherungen, unternehmensnahe Dienstleistungen) mit 88% aller Jobs.
Mangelnde Baulandreserven werden für MIetsteigerungen sorgen
Die Baulandreserven werden für stetige Mietsteigerungen sorgen. Denn sie sind mittelfristig aufgebraucht. Neue Flächen sind im dicht bebauten Rheinland schwer zu erschließen. Dabei kommt der Neubau, obwohl gestiegen, dem Zuzug schon jetzt nicht nach. Die Stadt selbst hat sich einen Neubau von 3.000 Wohnungen im Jahr zum Ziel gesetzt. Während es in einigen Städten gelungen ist, das Neubauvolumen stark zu steigern, verfehlt Düsseldorf das eigene Ziel bisher regelmäßig. Die Leerstandsquote ist mit aktuell 0,5% extrem gering, so der Immobilienanalyst BNP Paribas Real Estate.
MIeten aktuell am unteren Rand der großen A-Städte
Daher ist auch in den kommenden Jahren mit Mietsteigerungen zu rechnen. Die Mieten liegen bei 11,50 Euro/m2 über alle Teilmärkte. In sehr guten Lagen werden 13,40 Euro erreicht, in einfachen 10,10 Euro. Die zentrale Lage Altstadt/ Carlstadt bildet mit 16,70 Euro/m2 den Ausreißer nach oben. Friedrichstadt und Pempelfort erreichen bei Neuvermietung besonders hohe Zuwächse.
Gute Renditen in weniger zentralen Lagen
Wie in ganz Deutschland sind die Kaufpreise für Wohnungen den Mieten enteilt. Der Durchschnitt über alle Lagen liegt bei 4.056 Euro/m2. Altstadt/ Carlstadt, Ober- und Niederkassel, Heerdt und Unterbilk liegen mit 8.900 Euro/m2 bis 5.650 Euro/m2 darüber.
Günstiger sind Stockum, Eller, Holthausen, Gerresheim und Rath. Gerade in diesen weniger zentralen Lagen sind mit etwa 3,3% pro Jahr unter aktuellen Finanzierungsbedingungen und bei zehn Jahren Haltedauer noch für den deutschen Markt gute Renditen zu erzielen (Bulwiengesa). In zentralen Lagen sind es nur noch 1,4% bis 2,5%.
Fazit: Düsseldorf wird wohl auch in den kommenden Jahren stetige Mietsteigerungen erreichen, während dieser Trend in vielen anderen A-Städten zu Ende geht. Die Renditen sind in den weniger zentralen Lagen noch recht gut.