Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1503
Änderungen gelten teilweise schon seit Ende Juli

Effizienzhausförderung eingeschränkt

Symbolbild Energieeffizienthaus. © [M] Petmal / Getty Images / iStock
Beim Thema Förderung von Energiemaßnahmen ist der Staat eigentlich derzeit nicht knickrig. Dennoch hat die staatliche Förderbank KfW einige Programme angepasst – zum Nachteil von Häuslebauern.

Die KfW ändert ihre Förderung von Effizienzhäusern. Einige Änderungen gelten bereits seit dem 28.7.22. Konkret:

  • Die Förderung von gasbetriebenen Anlagen und den damit einhergehenden Umfeldmaßnahmen entfällt. Die Komplettsanierung zum Effizienzhaus wird nur noch im Rahmen einer Kreditvergabe mit Tilgungszuschuss gefördert (zu beantragen über die KfW). Fürs Effizienzhaus beträgt der maximale Kredit pro Wohneinheit 120.000 Euro und für Effizienzhaus 55 zum Beispiel der max. Zuschuss 18.000 Euro. Die reine Zuschuss-Variante (über die BAFA) entfällt vollständig.
  • Ab 15. August 2022 soll es für Einzelmaßnahmen nur noch den Tilgungszuschuss bei der BAFA geben. Die Kreditvariante der KfW wird eingestellt. Zu den geförderten Maßnahmen zählen das Dämmen von Dächern, Wänden, Decken und Kellern, der Austausch von Fenstern, der Einbau einer neuen Lüftungsanlage, Sonnenschutzeinrichtungen oder digitale Systeme zur Energieverbrauchsoptimierung. Der jeweilige Tilgungszuschuss beträgt 20 Prozent bei einer maximalen Fördersumme von 60.000 Euro, also maximal 12.000 Euro.
  • Beim Neubau von Einfamilienhäusern gibt es nur noch dann eine KfW Förderung, wenn ein Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) vorliegt. Die Einstufung als Effizienzhaus 40 NH ist unbedingte Voraussetzung für Fördergelder der KfW. Um das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude zu erhalten, muss das Haus ein spezielles Nachhaltigkeits-Bewertungs-System bestanden haben.
Hinweis: Der höchste Standard ist das Effizienzhaus Plus. Es produziert mittels Fotovoltaikanlage oder Windrad mehr Strom, als es verbraucht. Pflicht sind unter anderem Haushaltsgeräte mit den Energieeffizienzklassen A++ oder höher sowie ein intelligentes Energiemanagementsystem, das möglichst viel Strom der Eigennutzung zuführt. Die Überschüsse werden ins öffentliche Netz eingespeist oder sie können genutzt werden, um ein Elektromobil aufzuladen.
Fazit: Die verbliebenen Förderungen sind immer noch interessant genug, um sich der Mühe der Antragstellung zu unterziehen.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang