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Große Veränderungen

Einzelhandelsimmobilien: Stagnierende Mieten

Eine Auswertung für Einzelhandelsimmobilien in 64 Städten zeigt, dass die Mieten weithin stagnieren. Der Einstieg muss sorgfältig geprüft werden.
Die Einzelhandelsmieten stehen unter Druck. Zwar wächst der Handel Dank der guten Konjunktur seit Jahren. Das Geschäft verlagert sich aber zunehmend zum Online-Handel. Es wird immer schwieriger, in den teuren A-Lagen ausreichend Umsätze zu erzielen und den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern. Das wirkt sich auf die Mieten aus. Eine Auswertung von BNP Paribas zeigt, wo es hingeht. Die Bank wertet regelmäßig die Mietdaten von 64 Städten aus. In 37 sind die Mieten 2016 im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben, in 24 gesunken und nur in 3 gestiegen. Selbst A-Städte wie Frankfurt (300 EUR/qm), Düsseldorf (280), Hamburg (275) und Köln (275) hatten um 2% rückläufige Mieten in Top-Lagen. München (370) und Stuttgart (275) blieben stabil. Nur Berlin (320) verzeichnete einen Zuwachs um 3%. Standorte mit Spitzenmieten bilden ein sehr kleines Segment. Sie gelten für einen Standardshop mit idealen Voraussetzungen und 100 qm Fläche. Hier gibt es immer noch Nachfrage, etwa von Markenherstellern, die die Geschäfte als Showroom nutzen. Mittlere Ladengrößen und Großflächen stoßen auch in zentraler Lage auf rückläufige Nachfrage. Hier ist der Mietrückgang stärker. Es dauert länger, bis die Flächen vermarktet werden und sie werden teilweise über an den Erfolg angepasste Verträge vermietet. Üblicherweise werden sie von Modehändlern belegt. Deren Nachfrage scheint sich in an die Top-Lagen angrenzende Bereiche zu verlagern. In die Lücke stoßen Lebensmittelhändler, Drogeriemärkte und Anbieter aus dem Bereich Gesundheit/Beauty.

Fazit: Stagnierende Mieten bedrohen die Rendite. Investments müssen genau geprüft werden, insbesondere auch daraufhin, ob auch bei höheren Zinsen damit noch verdient werden kann.

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