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Energieausweise

Energiekosten im Fokus

Der seit Mai verpflichtende Energieausweis macht Sanierungsbedarf transparent. Das beeinflusst die Immobilien- und Mietpreise.
Die Energieeffizienz einer Immobilie wird immer wichtiger für die zu erzielenden Verkaufs- und Vermietungspreise. Der Grund ist die erhöhte Transparenz, die durch die neuen Energieausweise entsteht: Diese sind seit dem 1. Mai für Verkäufer und Vermieter Pflicht. Das führt zu zusätzlichem Aufwand für Immobilienbesitzer. Zur Erinnerung: Künftig müssen Sie unter anderem bei Inseraten die Energieeffizienzklasse Ihrer Immobilie mitteilen und sogar schon bei Wohnungsbesichtigungen Interessenten den Energieausweis unaufgefordert vorzeigen. Das ist eine Folge der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014), auf die wir an früherer Stelle hingewiesen hatten (FB vom 31.3.). Die Erarbeitung des Energieausweises sollten Sie nutzen, um Ihren Sanierungsbedarf zu ermitteln. Baufachverbände, Architekten und Gebäudeklimaexperten empfehlen hierbei Gesamtlösungen. Von Einzelmaßnahmen wie bspw. einer reinen Gebäudedämmung wird abgeraten. Der Grund: Einzelmaßnahmen sind schwieriger über höhere Mieten gegenfinanzierbar. Denn die Mieter werden nur dann von deutlich höheren Mieten überzeugt werden können, wenn sie über die Sanierungen Einsparungen etwa bei den Heizkosten erhalten. Das zeigen verschiedene Mieter- und Verbraucherumfragen. Um diesen Effekt zu erzielen, werden aber Sanierungen von der Heizungsanlage über die Wände bis hin zu den Fenstern nötig sein. Der Idealfall wäre also die beidseitig kostenneutrale energetische Gebäudesanierung. Diese ließe sich erzielen, wenn Sie ihre Investitionen über höhere Mieten refinanzieren, während die Mieter andererseits die höhere Miete über sinkende Energiekosten zurückbekämen. Auch bei Neubauten sollten spätestens jetzt die Energieeffizienzpläne überprüft werden. Denn auch hier gelten ab 2016 strengere Anforderungen. Dann müssen 25% des bisherigen Energieverbrauchs eingespart werden und der Wärmeverlust um 20% niedriger sein. Es empfiehlt sich deshalb, die Investitionsvarianten nach altem und neuem Recht gegeneinander zu rechnen. Bei allen Sanierungsplänen sollte außerdem berücksichtigt werden, dass staatliche Subventionen derzeit noch in der politischen Pipeline feststecken.  Ursprünglich hatte die Politik 1,5 Mrd. Euro pro Jahr an Zuschüssen für die energetische Gebäudesanierung versprochen. Aber Bund und Länder streiten noch, wer davon wie viel übernimmt. Ob und wann die Gelder tatsächlich fließen, ist der derzeit noch völlig offen. Konservative Kalkulationen sollten also ohne staatliche Zuschüsse auskommen.

Fazit: Der neue Energieausweis wird die Aufmerksamkeit für die Energiekosten einer Wohnung erhöhen. Übersetzt heißt das: höhere Energieeffizienz gleich potenziell höhere Mieteinnahmen und/oder Verkaufspreise.

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