Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1820
Wohnen in Bremen

Gute Renditen an der Weser

Wohnen in Bremen. Copyright: Pixabay
Bremen bietet gute Renditen für Wohninvestments. Die Stadt hat ihren Strukturwandel weg vom Schiffbau zwar noch nicht abgeschlossen. Die Arbeitslosigkeit ist immer noch hoch. Aber die Werften, die es noch gibt, sind erfolgreiche Spezialanbieter. Und seit einigen Jahren wächst Bremen wieder.

In Bremen sind die Renditen von Wohninvestments immer noch gut. Die Stadt ist zwar noch im Strukturwandel, die Arbeitslosigkeit liegt bei 10%. Sie ist in den letzten Jahren aber stetig gesunken. Industrien wie Automobil und Lebensmittel haben die Werften inzwischen als größten Arbeitgeber abgelöst. Einige Werftgelände wurden neu bebaut und haben Bremen aufgewertet. Besonders die starke Luft-, Raumfahrt- und Rüstungsindustrie bietet der Weser-Metropole Wachstumschancen. Die Einwohnerzahl der Stadt (derzeit 570.000 Einwohner) wächst seit einigen Jahren sogar wieder. Auch in den kommenden zehn Jahren sind die Aussichten gut, langsam weiterzuwachsen.

Günstige Mieten

Bremen hat für Mieter einen Vorteil: Die Mieten sind für eine Großstadt noch recht günstig. Sie beginnen bei sechs Euro/m2 in einfachen Lagen und steigen bis zu 15 Euro in sehr guten Lagen im Bestand. Bei Neubauten liegen sie zwischen neun Euro in einfachen Lagen bis zu 16 Euro in sehr guten Lagen, so der Immobilienanalyst BNP Paribas.

Sehr gute Lagen sind die Stadtteile Oberneuland und Schwachhausen an den Rändern Richtung Mitte und Findorff. Die guten Lagen bestehen aus den Stadtteilen Mitte, Östliche Vorstadt, zentralen Teilen Schwachhausens, Horn-Lehe, Burglesum und den Bereichen Obervielands in Wesernähe. Mittlere Lagen sind Blumenthal, Findorff, Vahr, Hermelingen, Neustadt und Obervieland. Vegesack, Gröpelingen, Walle, Huchting und Osterholz sind die einfachen Lagen. 

ETW im Bestand zu moderaten Preisen zu finden

Für Investoren gibt es noch Eigentumswohnungen zu im Bundesvergleich moderaten Preisen. In einfachen Lagen im Bestand liegen die Preise zwischen 1.800 und 3.200 Euro/m2. Mittlere Lagen kosten zwischen 2.100 und 3.800 Euro/m2, gute etwa 2.400 bis 4.800 Euro/m2.  Für sehr gute Lagen sind Kaufpreise zwischen 3.100 und 5.600 m realistisch, so Zahlen des Immobilienberaters Colliers international.

Neubauten sind Spekulation auf weiter steigende Immobilienpreise

Die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen sind weit höher. Sie starten bei 3.000 Euro/m2 in einfachen Lagen und gehen bis zu 6.800 Euro/m2. Nur die Erwartung weiter steigender Preise für die Wohnung kann solche Kaufpreise rechtfertigen. Alleine über Mieteinnahmen ist bei diesem Preisniveau kaum Rendite zu erzielen.

Ein weiterer Preisanstieg ist aber nicht zu erwarten. Die Zahl der fertiggestellten Mietwohnungen ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Zahl der Baugenehmigungen ist zudem hoch. Die Neubaumieten stagnieren daher schon seit Jahren.

Steigende Mieten im Bestand

Bei Bestandswohnungen steigen die Mieten noch. Aber ein Ende ist bei zunehmender Annäherung an die Neubaumieten absehbar. Die Bruttorenditen für Wohnungen liegen bei im aktuellen Markt bei hohen 3,6% bis 5,3% in zentralen Lagen und bis zu 6,9% jenseits zentraler Lagen, so der Immobilienanalyst Wüst Partner. 

Fazit: Bremen bietet noch gute Renditen, allerdings nur noch in guten oder sehr Lagen im Bestand. Neubauten sind zu teuer und eine Spekulation auf stark steigende Preise. Das ist aber nicht wahrscheinlich. Bremen hat im Neubau nur Potenzial für moderate Preissteigerungen.

Hier: FUCHSBRIEFE abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang