Häuschen am Stiefel
Es lohnt sich wieder, ein Ferienhaus in Italien zu kaufen. Der Grund: die niedrigen Zinsen.
Die Preise für italienische Ferienhäuser ziehen in einigen Regionen langsam wieder an. So ermittelte es der Londoner Immobilienberater Knight Frank. Mit Preisrückgängen im zweistelligen Prozentbereich rechnen die Experten kaum noch. Für die Zukunft erwarten sie allerdings auch keinen kräftigen Preisanstieg. Im vergangenen Jahr stiegen die Preise etwa in Venedig (2,1%) und Florenz (2%). In Umbrien (-2%) und auf Sardinien (-3%) gingen sie hingegen noch zurück. Doch auch dort zeichnet sich die Trendwende ab. In diesem Jahr soll insbesondere in der Toskana, in Florenz, Umbrien, Ligurien und auf Sardinien zumindest die Anzahl an Verkäufen von Ferienhäusern anziehen. Im vergangenen Jahr wuchs das Transaktionsvolumen in Italien um 7%, die Nachfrage legte sogar um 57% zu. Beim Kauf von italienischen Feriendomizilien hatten Briten und US-Amerikaner zuletzt Vorteile. Wegen des Kursanstiegs des Pfunds zum Euro sanken die Kaufpreise für einen Briten vom 1. Januar 2014 bis 1. Januar 2016 um 12%, für einen US-Amerikaner wegen des Dollaranstiegs sogar um 21%. Ein Ende dieser Entwicklung ist zumindest gegenüber dem Dollar angesichts der derzeitigen Notenbankpolitiken nicht absehbar. Als Käufer sollten Sie in Italien manches beachten. Üblich sind verbindlicher Vorvertrag sowie Notarvertrag. Die Kaufsteuern ergeben sich aus der steuerlichen Bewertung des Hauses oder der Wohnung, selbst wenn im Notarvertrag ein anderer Preis genannt wird.
Fazit: In Italien scheint der Boden bei den Ferienhauspreisen langsam erreicht.
Hinweis: Den Knight-Frank-Bericht finden Sie unter http://tinyurl.com/z667rnu.