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Stadt schafft viel neuen Wohnraum

Hamburg - starker Zubau bedroht Mietrendite

Hamburg erreicht Rekordwerte bei Baugenehmigungen und Fertigstellungen. Die Stadt zieht weiterhin viele Menschen an. Aktuell ist der Immobilienmarkt angespannt mit niedrigen Leerständen und hohen Mieten. Käufer sollten aber nicht dauerhaft mit steigenden Mieten rechnen. Der Neubau wird Druck vom Markt nehmen.
Immobilieneigentümer sollten sich von Hamburg nicht blenden lassen. Zwar wächst die Stadt stark. Alleine in den letzten fünf Jahren gewann Hamburg 6% Einwohner (100.000), hinzu. Dementsprechend sind die Mieten seit 2013 um 22% gestiegen. Aktuell liegt der Preis im Schnitt bei 13,20 EUR/m2, in sehr guten Lagen bei über 16 EUR/m2; gute kosten 14 EUR/m2. Wohnungen in Alsternähe und in der Hafencity liegen mit über 20 EUR/m2 an der Spitze.

Aber der Stadt gelingt es zunehmend besser, den für die neuen Einwohner nötigen Wohnraum bereit zu stellen. Das zeigt eine Studie des Immobiliendienstleisters BNP Paribas Real Estate. Die Politik erteilt regelmäßig über 10.000 Baugenehmigungen. Auch die Zahl der Fertigstellungen erreicht inzwischen Rekordwerte. 2018 waren es erstmals über 10.000. Zwei Drittel davon Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen, die besonders gefragt sind. Größere Bauprojekte werden auch mitten in der Stadt vorangetrieben, etwa Neue Mitte Altona, Science City Bahrenfeld oder der geplante neue Stadtteil Grasbrook.

Stark gestigene Preise für Eigentumswohnungen

Die Preise für Eigentumswohnungen sind in den letzten sieben Jahren um 51% gestiegen. Und damit um Einiges stärker als die Mieten. Die Durchschnittspreise liegen aktuell bei 4.720 EUR/m2. Sehr gute Lagen sind mit 6.450 EUR/m2 noch wesentlich teurer. Die Spitze erreicht Rotherbaum mit 9.250 EUR/m2. Die höchsten Zuwächse, nämlich eine Verdopplung seit 2013 erreichten aber durchschnittliche und günstige Lagen wie Steilshoop (3.730 EUR/m2), Harburg (3.420 EUR/m2) oder Horn (3.530 EUR/m2). Die Renditen sind niedrig. Zahlen des Immobiliendienstleisters Bulwiengesa zufolge reichen sie von 1,9% bis 2,9% jährlich in zentralen Lagen bei Finanzierung zu aktuellen Konditionen und zehn Jahren Haltedauer. 

Zubau wird Mietsteigerungen beenden

Der starke Zubau wird den Mietsteigerungen ein Ende setzen. Zuvor werden die Steigerungen abflachen. Bis die Mieten stagnieren wird noch bis zu fünf Jahre dauern, darauf deuten die niedrigen Leerstände von aktuell 0,5% hin. Aber spekulative Käufe, die sich nur bei weiter steigenden Mieten rentieren, sollten in Hamburg unbedingt vermieden werden.

Fazit: Immobilienkäufer in Hamburg sollten unbedingt auf eine Rendite zu aktuellen Mietpreisen achten. Der starke Zubau, den die Stadt nun schon seit einigen Jahren erreicht, wird die Mietsteigerungen zuerst verlangsamen und dann beenden.

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