Käufer sollten einige Kriterien beachten
Immobilienkäufer sollten darauf achten, nicht nahe an einem Fluss oder Bach zu investieren. Andernfalls drohen künftig hohe Risiken für Hochwasserschäden und erhebliche Zusatzkosten. Das zeigt eine Studie der TU Kaiserslautern und der Universität der Bundeswehr in München im Auftrag der Initiative Verantwortung Wasser und Umwelt.
Starkregen und Hochwassern werden in Deutschland häufiger
Extreme Starkregen werden in Deutschland in den kommenden Jahren zunehmen. Zwar werden sie meist nicht so zerstörerisch sein, wie im vorigen Jahr an der Ahr und der Erft. Aber die Hochwasserschäden werden stetig zunehmen.
Das Problem: Überflutungsrisiken können nur sehr kleinräumig vorhergesagt werden. Generell sind Tallagen, Lagen unterhalb bebauter oder verdichteter Hänge besonders hochwassergefährdet. Aber auch die Nähe auch kleiner Flüsse und Bäche (besonders wenn diese schnell fließen) oder auch Lagen am Rand von regelmäßig überfluteten Wiesen und Wälder sind mit besonders hohen Risiken behaftet.
Eigentümer sind zur Vorsorge verpflichtet
Käufer von Immobilien sollten schon vor dem Kauf an die zunehmenden Hochwasser-Risiken denken. Denn Eigentümer sind zur Vorsorge gegen Hochwasserschäden verpflichtet. Eine normale Hausrat- oder Gebäudeversicherung kommt für solche Schäden ohnehin nicht auf. Dazu ist eine Elementarschadenversicherung nötig. Gerade für Immobilien in gefährdeten Lagen kann diese Versicherung aber oft nicht abgeschlossen werden (FB vom 2.8.).
Wer in solchen Regionen baut oder kauft, sollte auch die langfristigen finanziellen Risiken bedenken. Denn in Zukunft könnten im Rahmen von Risikovorsorgeplänen gegen Starkregenschäden der Gemeinden weitere Investitionen für Eigentümer von gefährdeten Immobilien verpflichtend hinzukommen.