Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1679
Grunderwerbsteuer

Kleinvieh macht Mist

Brandenburg reiht sich in den Steuererhöhungsreigen der Länder ein. Ein Ende des Wettstreits um die höchste Grunderwerbsteuer ist nicht in Sicht.
Gegen die Stimmen von CDU und Grünen soll an diesem Mittwoch im brandenburgischen Landtag die Grunderwerbsteuererhöhung von 5% auf 6,5% beschlossen werden. Die höhere Grunderwerbsteuer soll dann ab 1. Juli 2015 gelten. Die Anhebung um 1,5 Prozentpunkte kostet Käufer richtig Geld. Bei durchschnittlichen Immobilien-Kaufpreisen von 230.000 Euro (2014), entsteht eine zusätzliche Steuerbelastung von ca. 3.500 Euro. In Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und im Saarland gab es bereits Steuererhöhungen auf 6,5%. In Bayern und Sachsen liegt die Grunderwerbsteuer noch immer bei 3,5%. Wenn Potsdam nachzieht, gehören die Kaufnebenkosten in Brandenburg zu den höchsten in Deutschland. Länder mit geringer Grunderwerbsteuer dürften ebenfalls in absehbarer Zeit nachziehen.

Fazit: Für die Länder ist die Verführung groß, die Steuer weiter zu erhöhen. Die Gefahr eines Wettlaufs der Steuererhöhungen besteht, weil die Steuer beim Länderfinanzausgleich erst im Folgejahr berücksichtigt wird und dadurch zu schönen Mehreinnahmen führt. Wer Immobilienkäufe plant, sollte dies berücksichtigen.

Hinweis: Geben Sie zur Vermeidung hoher Grunderwerbsteuer beim Notar an, wenn die Liegenschaft mit beweglichen Sachen gekauft wird. Der bezifferte Wert – etwa für die teure Einbauküche oder den Rasenmäher in der Laube – kann bei dieser herausgerechnet werden. Die Angabe eines miterworbenen Van Goghs könnte allerdings verdächtig wirken.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang