Leerstand: Rekordtief erreicht
Die Leerstandsquote bei Wohnungne sinkt seit neun Jahren. Sie hat zu Ende 2015 ein Rekordtief erreicht.
Der Leerstand bei Geschosswohnungen hat ein Rekordtief erreicht. Das zeigen neue Zahlen des Immobilienberaters empirica (Stand der Daten: 2015). Gezählt werden nur Wohnungen, die unmittelbar vermietbar oder mittelfristig aktivierbar sind. Der Leerstand lag bundesweit bei 3,0% oder rund 622.000 Wohneinheiten. Dies waren 10.000 Einheiten weniger als 2014 und 125.000 weniger als vor fünf Jahren. Der Leerstand sinkt nun seit neun Jahren. Die Immobiliennachfrage konzentriert sich immer stärker auf die Groß- und die Schwarmstädte. Die niedrigsten Leerstandsquoten erreichen München (0,2%), Frankfurt und Münster (je 0,5%). Dabei entwickelt sich der Gesamtmarkt immer weiter auseinander. Während die Leerstände in Wachstumsregionen bei 2,1% liegen, Tendenz fallend, steigen die Leerstände in Schrumpfungsregionen auf 6,9%, Tendenz steigend. Die höchsten Leerstände haben Salzgitter (9,8%), Pirmasens (9,3%), Chemnitz (8,5%), Schwerin (8,4%) und Halle (8,0%). In diesen Städten, außer Pirmasens, ist der Leerstand in den letzten Jahren stark gesunken. West- und Ostdeutschland unterscheiden sich deutlich. Im Westen liegt der Leerstand bei 2,4%, im Osten (ohne Berlin) bei 6%. Aber auch die drei Städte, deren Leerstandsquoten seit 2010 am stärksten gesunken sind, liegen im Osten: Leipzig -4,4%, Halle -2,4% und Chemnitz -1,9%.
Fazit: Der Markt für Wohnimmobilien ist nach wie vor nachfragegetrieben. Die starken Unterschiede zwischen Wachstums- und Schrumpfungsregionen ermahnen, Investments sorgfältig zu analysieren.