Lohnt sich ein Teilverkauf?
Ein Teilverkauf einer Immobilie wird immer öfter angeboten, um Eigentümern einen Verkauf (emotional) zu erleichtern. Denn bei einem Teilverkauf können Sie bis zu 50% Ihrer Immobilie verkaufen und trotzdem bleiben Sie in Ihrem Haus wohnen und im Grundbuch eingetragen. Das kann reizvoll bei den aktuell hohen Immobilienpreisen sein.
Gebühren und Kosten
Ein solcher Teilverkauf ermöglicht es, das eigene Betongold zu verkaufen, die Immobilie aber weiter zu nutzen. Allerdings müssen Interessenten genau rechnen. Denn zum einen werden monatliche Nutzungsgebühren für den verkauften Teil fällig (ähnlich einer Miete). Die liegen in der Regel bei 3% bis 4% p.a. - bezogen auf den Wertes des verkauften Wohnungsteils.
Risiko: Diese Gebühr kann steigen, denn die Anbieter des Teilverkaufes legen die Nutzungsgebühr nur für einen bestimmten Zeitraum fest. Danach wird der Drei-Monats-Euribor zugrunde gelegt. Dieser wird auf Basis des mittleren Zinssatzes 32 europäischer Banken berechnet. In Zeiten steigender Zinsen ist das ein Geschäft mit Risiko. Hinzu kommt: Die meisten Anbieter eines Teilverkaufs schließen eine Senkung der Nutzungsgebühr aus. Verkäufer gehen also nur ins Risiko, haben aber nicht die Chance auf sinkende Kosten.