Noch Chancen in Mittelstädten
Bei Büroimmobilien bieten kleinere Städte inzwischen ein wesentlich besseres Rendite-Risiko-Verhältnis als die A-Städte. Eine Studie von Bulwiengesa zeigt: Die Renditen in den kleinen Städten sind durchweg höher, die Mieten schwanken weniger stark. Allerdings drohen in einigen Städten in Zukunft sinkende Einwohnherzahlen. In diesen Städten müssen Sie mit sinkender Nachfrage nach Büroraum rechnen. Denn die Zahl der Erwerbstätigen sinkt gewöhnlich vor dem Rückgang der Einwohnerzahl. Somit gehen auf Dauer die Renditen der Büroimmobilien in diesen Orten zurück.
Gerade die Städte mit besonders hohem Renditepotenzial sind vom Bevölkerungsrückgang bedroht. Das zeigt der Regionale Chancenmonitor des Instituts der deutschen Wirtschaft IW und eine Studie des Berlin Institut für Bevölkerung und Entwicklung. Chemnitz, Stralsund, Göttingen, Schwerin und Jena erreichen unter den aktuellen Finanzierungsbedingungen die höchsten Renditen. In den nächsten Jahren werden diese Städte aber schrumpfen. Die Nettoanfangsrenditen zwischen 5,7% und 6,6% sind damit nicht auf Dauer zu halten.
Dauerhaft gute Aussichten bieten Städte mit aktuell etwas geringerer Rendite. Denn sie werden auch in Zukunft wachsen.
In Lüneburg und Reutlingen sind 5,8% Nettoanfangsrendite möglich. In Flensburg und Kempten 5,7%, in Leverkusen 5,6%. Auch Rostock (5,4%), Ingolstadt (4,7%), Potsdam (4,6%), Dresden (4,4%) und Leipzig (4,3%) bieten Renditen über denen der A-Städte mit 3% im Schnitt. Kempten, Potsdam und Leipzig weisen allerdings Mietschwankungen auf, die mit jenen der großen Städte vergleichbar sind. Weil die Märkte der Mittelstädte klein sind, sind besondere Kenntnisse des regionalen Marktes notwendig.
Fazit: Bei den Büroimmobilien bieten kleine Städte interessante Renditen. Allerdings müssen Investoren auf die Bevölkerungsentwicklung achten, wenn sie diese dauerhaft erzielen wollen.
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