Preisblase wächst weiter
Die Immobilienrenditen in Deutschland sinken weiter. Auch im ersten Quartal 2017 gingen die anfänglichen Mietrenditen zurück. Das zeigt der Preisindex von empirica für die sieben wichtigsten deutschen Immobilienmärkte.
Alle großen Städte sind vom Rückgang der anfänglichen Mietrendite betroffen. Zwar stiegen in allen Städen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt/Main, Düsseldorf und Stuttgart) auch die Mieten weiter an. Allerdings war das Plus bei den Mieten deutlich geringer als bei den Kaufpreisen. Dieser Trend hält nun schon seit 2011 an. Seither sinken die Anfangsrenditen auf Immobilieninvestments.Keine klassische Immobilienblase – Volumen der Immobilienkredite nicht stark gestiegen
Damit steigen die Risiken solcher Investments grundsätzlich weiter an. Eine gefährliche Immobilienpreisblase ist aber noch noch nicht auszumachen. Denn nach wie vor gibt es in den genannten Städten kein Überangebot an Wohnungen und auch keine übertriebene Hypothekenkreditvergabe.Steigende Zinsen in Sicht – die Finanzierungsaussichten für professionelle Anleger verschlechtern sich
Das Risiko eines Zinsanstiegs ist angesichts der schmalen Mietrenditen jedoch nicht zu unterschätzen. Wenn die Hypothekenzinsen steigen, dürften Finanzierungen angesichts des erreichten Preisniveaus schwieriger werden. Außerdem schmilzt die anfängliche Mietrendite dann noch weiter zusammen. Sie dürfte dann mancherorts nicht mehr auskömmlich sein.Fazit: Investments am deutschen Immobilienmarkt werden immer riskanter. In vielen Städten sind die Renditen langfristig zu gering.