Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1663
Wohnimmobilien – Sozialhilfeempfänger in bestimmten Vierteln

Soziale Segregation bedroht Mietrenditen

Die soziale Segregation, also die Tatsache, dass die sozialen Schichten sich in der Stadt nicht mehr vermischen, sondern eigene Stadtteile bewohnen, hat in den letzten Jahren zugenommen. Aber nicht in allen Städten. Investitionen in sozial schwache Stadtteile drohen keine gute Rendite zu erzielen...

Die soziale Segregation schmälert die Mietrenditen. Sie hat in deutschen Städten seit 2005 stark zugenommen. Das zeigt eine Studie des sozialwissenschaftlichen Forschungsinstituts Wissenschaftszentrum Berlin (WZB). Als soziale Segregation wird bezeichnet, wenn unterschiedliche soziale Schichten in unterschiedlichen Stadtteilen wohnen, anstatt sich in den Stadtteilen zu vermischen. Dazu untersuchte das WZB die Ballung von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Vierteln der Stadt.

Besonders starke soziale Trennung in Ostdeutschland – Risiko längerer Leerstände

Besonders in Ostdeutschland gibt es Viertel mit hohem Anteil an Sozialhilfeempfängern. Dort ist erst seit 1995 eine soziale Trennung in den Städten messbar, die seither schnell voranschreitet. Schwerin, Rostock, Erfurt, Potsdam, Weimar und Halle weisen bundesweit die höchste Konzentration von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Stadtteilen auf. Sie wohnen in Plattenbausiedlungen wie Erfurt-Nord, Rostock-Lichtenhagen oder Halle-Neustadt an den Stadträndern. Im Westen weisen Kiel, Krefeld, Saarbrücken, Braunschweig, Köln, Berlin und Bonn eine sehr hohe Konzentration von Sozialhilfeempfängern in einzelnen Vierteln auf.

Diese Viertel haben ein erhöhtes Risiko längerer Leerstände. Außerdem bieten sie kaum Chancen auf Wertsteigerungen. Denn die Stadtteile haben einen schlechten Ruf. Wer kann, vermeidet es, hinzuziehen oder zieht weg. Damit entwickelt sich häufig eine Abwärtsspirale. Die Viertel wirken zunehmend verwahrlost.

Trend zur sozialen Segregation kaum aufzuhalten

Dass sich Sozialhilfeempfänger immer stärker in bestimmten Stadtteilen ballen, wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Im Osten stärker als im Westen. Für Investoren bedeuten solche Viertel ein hohes Investitionsrisiko, das sie vermeiden sollten. Auch wenn hier günstig investiert werden kann - bessere Lagen bieten größere Sicherheit bei den Renditen.

Fazit:

Die zunehmende Trennung sozialer Schichten in einzelnen Stadtteilen bedeutet auch, dass die Risiken für Investoren im unteren Segment zunehmen.

https://wzb.eu/de/pressemitteilung/arm-und-reich-jung-und-alt-immer-seltener-tuer-an-tuer

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang