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Analysten warnen vor Preisblase

Übertriebene Preise bei Wohnimmobilien

Immer mehr Analysten sind von einer Preisblase auf dem Markt für Wohnimmobilien überzeugt. Doch nicht alle Analysen sehen die größten Übertreibungen in den gleichen Märkten.

Mehrere Analysten sind von einer Überhitzung des Marktes für Wohnimmobilien überzeugt. Uneinigkeit herrscht darüber, wo die Preise überhöht sind.

Das RWI sieht nur regional die Preise als zu hoch an. Eine bundesweite Gefahr wittert das Rhei
nisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung nicht. Aber regionale Überhitzungen. Es hat Preise des Immobilienportals Immobilienscout 24 ausgewertet und diese mit der regionalen Einkommensentwicklung verglichen.

39 Arbeitsmarktregionen gelten demnach als überhitzt. In neun Regionen haben sich die Hinweise dagegen abgeschwächt. Laut RWI haben die Anzeichen für überhöhte Preise seit 2016 in 24 Regionen zugenommen, aber in 32 abgenommen.

Der ZIA warnt für drei Städte vor Übertreibungen

Auffällig: Die großen A-Städte hält das RWI mit einer Ausnahme nicht für überhitzt. Nur in den Arbeitsmarktregionen Köln und Leipzig sowie in einigen Regionen Baden-Württembergs gibt es Hinweise auf übertriebene Preiserwartungen für Wohnungen. Und damit für eine Überhitzung des Marktes. Auf dem Häusermarkt ist in den Regionen Hannover, Frankfurt und Köln eine Überhitzung wahrscheinlich.

Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) warnte vor zu hohen Kaufpreisen für Wohnungen in drei Großstädten. Er erwartet in München, Berlin und Stuttgart Kaufpreisrückgänge von bis zu 30% in den nächsten fünf Jahren. Für Hamburg, Köln und Düsseldorf hält der ZIA ein Ende des Preisanstiegs für wahrscheinlich. Er macht aber keine genaueren Vorhersagen.

Empirica sieht eine sich bundesweit ausbreitende Preisblase

Der Immobilienberater empirica warnt wiederum vor A-Städten. Demnach gab es zu Ende 2017 in 199 von 402 deutschen Kreisen eine mäßige bis hohe Blasengefahr (Vorquartal: 195). Darunter waren alle sieben A-Städte.

Empirica gibt jedes Quartal einen Blasenindex heraus. Darin werden Jahreseinkommen und Mieten jeweils mit dem Kaufpreis einer Immobilie ins Verhältnis gesetzt. Dritter Faktor ist das Neubauvolumen.

Fazit: In den nächsten Jahren müssen Sie mit einer (deutlichen) Preiskorrektur rechnen. Da zwei Analysten Preisblasen in den A-Städten sehen, sollten hier Korrekturen abgewartet werden.

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