Die Digitalisierung durchdringt die Immobilienbranche. Immer mehr Leistungen rund um den Immobilienkauf werden standardisiert und damit internetfähig. Die BerlinHyp ermittelte bei einer Befragung einen Anteil von 84%, der Branchenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) sogar 90% Experten-Zustimmung zu dieser These.
In den nächsten fünf Jahren wird sich die Digitalisierung auf breiter Front durchsetzen. Sie wird besonders von Start-ups im Immobiliensektor angetrieben. Käufer dürfen sich über größere Kostentransparenz und eine Vereinfachung des Kaufvorgangs freuen.
Die meisten Lösungsansätze setzen auf eine Ergänzung des persönlichen Kontakts. Die Besichtigung der in Aussicht genommenen Immobilie bleibt nach wie vor unverzichtbar. Im Vorfeld aber werden viele Angebote unterbreitet:
Online-Objekte – ob zum Kauf oder zur Miete
Online-Übermittlung von Expertisen, Gutachten etc.
Online-Finanzierungsangebote
Kundenkonto für Verkäufer, mit dem diese jederzeit den aktuellen Status der Vermarktung ihrer Immobilie, die Rückmeldungen von Kaufinteressenten und die weitere Planung einsehen können (also ähnlich wie bei der Verfolgung einer Paketsendung)
Bieterplattformen für Käufer
Online-Vermittlung von Notarterminen samt Angaben über die anfallenden Kosten etc.
Fazit: Das persönliche Makler-Modell wird um das elektronische ergänzt. Das bedeutet ein Mehr an Arbeit für die Beschreibung der Objekte und für Kunden eine höhere Preistransparenz bei den Kaufnebenkosten.