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Neue Bank AG im Test für TOPs 2018

Kühles Ambiente, heiße Diskussionen

Die Neue Bank AG: gründlich, zuverlässig, eloquent.
Fitte Berater, freundlich und zuverlässig, eine reibungslos funktionierende Kommunikation. Falls das überhaupt möglich ist, haben wir an diesem Anlage-Beratungsgespräch tatsächlich Spaß.
Süße 25 Jahre wird die Neue Bank Vaduz in diesem Jahr und verdient somit (gerade) noch ihren Namen. Seit der Gründung 1992 gehört die Betreuung regionaler und internationaler Privatkunden zu ihren Kernkompetenzen, erfahren wir auf der sehr modernen Website, die gestalterisch und inhaltlich auf der Höhe der Zeit ist und uns sehr gut gefällt. Durch langjährige Erfahrung und Spezialisierung, ist dort weiter zu lesen, hat sich die Bank im Bereich der Anlageberatung und Vermögensverwaltung etabliert. Dabei verzichten sie auf eigene Produkte und handeln interessenkonfliktfrei nach dem „Best-in-Class“-Ansatz. Erfreulich. Zudem bekennt sich die Bank ganz klar zu einem langfristigen Betreuungsansatz, der nicht als rein geschäftliche Beziehung gesehen werden will.  Als modern ausgerichtete Liechtensteiner Privatbank ist sie sich der Verantwortung und Aufgabe bewusst, das Vermögen ihrer Kunden über Generationen hinweg zu erhalten und zu vermehren, ist weiter zu erfahren. „Sicherheit, Diskretion und Verlässlichkeit bilden dabei die Grundpfeiler für unseren langfristigen Erfolg im Dienste der Kunden“ klingt nach einer guten Maxime.

Kundengelder erreichen neuen Rekord

Trotz der widrigen internationalen Umstände kann der Jahresgewinn 2016 im Vergleich zum Vorjahr von 7,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) um 1,6 Millionen CHF gesteigert werden. Damit erhöht sich der Gewinn deutlich um 20 Prozent auf nunmehr 9,2 Millionen CHF an. Gleichzeitig verzeichnet die Bank 2016 einen Nettoneugeldzufluss von 74,6 Millionen CHF und betreut damit Kundenvermögen in Höhe von 4,73 Milliarden CHF Ende 2016 im Vergleich zu 4,45 Milliarden CHF in Jahr zuvor. Damit, berichtete der Geschäftsbericht der Neuen Bank, wird der höchste Stand seit der Gründung erreicht. Alle Achtung!
Wir kennen die Bank vor unserem ersten Besuch nicht näher. Doch was wir dann erleben, macht einen sehr guten Eindruck auf uns. Sie ist sehr fokussiert auf Liechtenstein, unterhält auch nirgendwo Niederlassungen außerhalb des Fürstentums. Das Gebäude ist ebenso wie die Leute darinnen: klar und strukturiert. Das Ganze macht den Eindruck eines stimmigen Pakets, das uns positiv überrascht.

DER KUNDE UND SEIN ANLIEGEN:

Dem Kunden sind mit der Flüchtlingskrise Bedenken bezüglich der Stabilität der EU gekommen. Und der BREXIT hat für ihn ganz neue Gefahren aufgezeigt: Die EU könnte auseinanderbrechen. Mittlerweile ist der Kunde soweit, dass er ernsthaft überlegt, (ganz) in ein Land außerhalb der EU zu ziehen oder zumindest dort einen zusätzlichen Wohnsitz zu gründen. Er verfügt über ein Gesamtvermögen von ca. 8.000.000 Euro, davon 4.000.000 in Immobilien. Als laufenden Einnahmen stehen monatlich 10.000 Euro nach Steuern zur Verfügung. Das bisherige Depot ist zu. 100 % in Europa angelegt. Das neue Depot soll nur noch zu 25 % in Europa investiert sein.

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent“ verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel. Am Performance-Projekt nimmt die Bank mit anonymem Status teil. 

DAS BERATUNGSERLEBNIS

Wir werden vom Empfangsmitarbeiter mit einem Berater verbunden. Wir beginnen also mit unserer Geschichte, bis er meint, es wäre wohl besser wen wir mit einem Berater sprechen würden, er sei nur der Praktikant. Also da gibt es noch Reserven in der Kommunikation. Aber, na gut, das kann passieren.  Schließlich gelangen wir noch zu einem richtigen Berater, einem Schweizer. Er spricht so langsam, dass wir nach fünf Minuten praktisch im Tiefschlaf sind. Allerdings versteht er es sehr gut und glaubhaft uns die Qualität seines Instituts zu erläutern. Es hätte große Erfahrungen im Managen von Währungsdepots, was uns erst einmal beruhigt. Er erklärt uns die Volatilität der Märkte und betont, dass er uns die verschiedenen Möglichkeiten, darauf zu reagieren, gern in einem persönlichen Gespräch vor Ort präsentieren möchte. So könne ich die Neue Bank persönlich kennenlernen und auch ein Gefühl für sein Haus bekommen.  Als wir kurz die Anlagesumme von vier Millionen Euro erwähnen, taut er merklich auf. Wir verabreden uns in Vaduz. In einem zweiten Telefongespräch wird es schon etwas konkreter und ausführlicher. Jetzt werden wir dezidiert nach der Summe gefragt und nach unseren Anlageinteressen. Leider erhalten wir davon kein Gesprächsprotokoll, sondern lediglich eine Terminbestätigung. Allerdings empfiehlt uns der Berater in dem Schreiben drei Hotels und gibt den hilfreichen Tipp, eine andere Straße als die auf dem Briefkopf der Bank ins Navigationsgerät einzugeben, damit wir schnell und ohne Probleme den kostenlos zur Verfügung gestellten Parkplatz erreichen.

Vor–Ort-Gespräch

Aufgrund der guten Beschreibung durch die Bank finden wir das Gebäude in der zentral gelegenen Vaduzer Marktgass 20 – ja Marktgass, ohne e am Ende – leicht. Im Jahr 2002 hat die Bank nach zweijähriger Projektierungs- und Bauphase ihr neues Gebäude bezogen, das ihr ganz auf den Leib geschneidert ist. Die Architektur ist funktional und verströmt kühle Sachlichkeit. Ganz im Sinne des Bauhauses. Hier, scheint der rechteckige Baukörper sagen zu wollen, konzentrieren wir uns auf das Wesentliche – und das möglichst perfekt. Auch das Beratungszimmer passt in das sachliche Ambiente. Es ist nicht groß, wirkt aber durch eine große Fensterfront und den Blick nach draußen geräumiger. Wir werden freundlich empfangen und an einen schönen, rechteckigen Tisch mit sechs Stühlen gebeten. Auf dem Tisch finden wir einen Block mit Stift. Es kann also losgehen.

Berater sind gut ausgebildet und motiviert

Wir erfahren zunächst einiges über die Geschichte und den Anspruch der Neuen Bank. Dass sie 2017 25 Jahre alt wird, wissen wir ja schon. Betont wird, dass man keinerlei eigene Produkte anbietet und ebenso auf Niederlassungen verzichtet. Alle 60 Mitarbeiter sind in der Zentrale tätig, die wir gerade besuchen. Im Verwaltungsrat sitzt unter anderem ein ehemaliger Bürgermeister von Vaduz. Dann startet ein wirklich interessantes und angenehmes Gespräch, wie man es nicht alle Tage erlebt. Die Berater sind ganz offensichtlich umfassend und gut ausgebildet, sehr motiviert und lotsen uns erfahren und kurzweilig durch das mit fast zwei Stunden relativ lange Gespräch. Sie hinterfragen vieles und behandeln natürlich auch steuerlichen Aspekte.

Wetterfeste Strategie

Sie erklären uns, dass ihr Haus eine ausbalancierte Strategie über alle Anlageklassen hinweg verfolgt, die geografisch gestreut und auch wetterfest gegenüber eventuell aufziehenden Stürmen sei. Bei der konkreten Anlage führen wir eine Diskussion, ob wir lieber Einzelwerte oder Fonds wollen. Wir geben unserer Überzeugung Ausdruck, dass wir uns ganz auf die Expertise der Bank verlassen wollen, uns aber im Zweifel auch nicht gegen lukrative Einzelwerte wehren. 
 
Die Bank, so erfahren wir, denkt in den etablierten Märkten tatsächlich an Einzelwerte. Andere Regionen wie Asien werden dagegen nur über Fonds abgedeckt, was sicherlich sinnvoll ist. Daneben spielt bei der Diskussion die Frage eine Rolle, ob wir ein nachhaltiges Depot nach ESG-Standards wünschen. Wir sagen frei raus, dass wir das Thema auch als Modetrend sehen und wir lieber eine gut gemanagte Lockheed Martin im Depot haben als eine ökologische Windkraftfirma, die dann vielleicht die Bilanzen fälscht. Ein spannendes Thema, das wir aber nicht weiter vertiefen. Gold dürfe in keinem guten Depot fehlen, über die Höhe könne man streiten. Wir werden, lassen sich die Berater selbstbewusst vernehmen, in Kürze ein auf unsere Bedürfnisse zugeschnittenes Depot erhalten.  

Spannende Risikodiskussion

Vor allem gefällt uns die Gründlichkeit, mit der alle relevanten Fragen abgeklopft werden, ohne penetrant zu wirken. Da die Berater schnell mitbekommen, was bei uns an Wissen vorausgesetzt werden kann, können sie voll darauf eingehen. Nur ein einziges Mal müssen wir nachhaken, als es darum geht wie die Bank im Krisenfall mit uns kommunizieren wird.
 
Wir beharren darauf, dass die Bank im Krisenfall proaktiv agiert und nicht erst nach 20 Prozent Verlust anruft und fragt, wie man weiter verfahren soll. Als Bank mit Vermögensverwaltungsvollmacht, so unser Argument, müsse sie diese auch aktiv ausüben und sich nicht immer erst beim Kunden rückversichern. Sie müsse zum Beispiel agieren, wenn wir in der Südsee tauchen sind und während dieser Zeit der Markt abschmiert. Es wird deutlich, dass die Berater auch in dieser Frage sehr genau zuhören, denn im späteren Anlagevorschlag steht, dass ab einem Verlust von 15 Prozent telefoniert und festgelegt wird, was zu tun ist, damit keine weiteren Verluste eintreten. 
 
Insgesamt eine Risikodiskussion, die mit Abstand die beste ist, die wir bisher geführt haben. Die Berater merken noch an, dass es bei allem Sicherheitsbedürfnis falsch sei, nach einem Kursrückgang von 30 Prozent alles zu verkaufen, weil man bei einer Erholung dann nicht mehr dabei sei. Wer 30 Prozent verliere, brauche danach 45 Prozent Gewinn, um wieder pari zu sein. Das leuchtet uns ein. Beim letzten Rückgang um über 30 Prozent habe man gut ein Jahr gebraucht, um die Verluste wieder auszugleichen, berichten die Berater frei heraus.
 
Die Neue Bank versuche, diese Problematik durch eine Ampel einzufangen. Die Ampel funktioniert emotionsfrei und ordnet die Parameter richtig ein. Dadurch habe man auch die Chance, „schwarze Schwäne" mit überdurchschnittlich hohen Verlusten im Vorfeld zu indizieren.

Gespräch macht beiden Seiten Freude

Die Beratung lässt nichts zu wünschen übrig. Das Gespräch verläuft souverän moderiert und strukturiert. Beide Berater sind extrem freundlich und ergänzen sich vortrefflich. Höchste Diskretion ist gewahrt, es gibt keine Störungen oder Unterbrechungen. Es wird konzentriert gearbeitet, sodass wir den Eindruck haben, dass nicht nur wir, sondern auch die Berater sich die ganze Zeit über wohlfühlen. Zu ihren ganz großen Stärken gehört genaues Zuhören. Sobald sie nicht hundertprozentig sicher sind, alles richtig verstanden zu haben, fragen sie nach. Zu diesen Beratern kann man der Bank nur gratulieren, sie machen wirklich alles richtig!

Gebühr

Die Kosten werden uns mit 0,9% p.a. als All-In-Fee benannt. Vielleicht sei noch etwas Luft drin bei der Verhandlung, betonen die Berater. Im ausgearbeiteten Vorschlag wird die Fee dann auf 0,8% gesenkt. Wieder zeigen die Berater Durchblick. Ein sehr fairer Preis! Ausgabeaufschläge fallen nicht an, da keine eigenen Produkte angeboten werden. Kickbacks u. ä. werden teilweise entsprechend separater Regelungen zwischen Kunden und Bank unter Einhaltung der europäischen Regulationsrichtlinie MiFID ausgekehrt.

Nachbetreuung

Eine Nachbetreuung im eigentlichen Sinne findet nicht statt. Wir erhalten ein Protokoll plus Anlagevorschlag zusammen mit der Bitte des Beraters, uns diesen erläutern zu dürfen. Dazu kommt es nicht mehr. Wir sind aber davon überzeugt, dass es eine gute Präsentation geworden wäre. Im telefonischen Zweitgespräch wird der Anlagevorschlag nochmals diskutiert. Unsere Absage nimmt der Berater gefasst auf. Er bedauert unsere Entscheidung, akzeptiert sie aber professionell.

Der Anlagevorschlag aus Kundensicht

Die Berater hören gut zu und setzen auch alles um, aber der Anlagevorschlag enthält wenig Überraschungen. Hier muss es Abzüge geben. Ansonsten ist die Arbeit aber solide. Die Aktienquote wird bei 63% angelegt, um den von uns gewünschten maximalen Verlust von 30% auch in Krisenzeiten nicht zu überschreiten. Der maximale Rückschlag des Depots wird bei 29,12% angesetzt. Der Cash-Anteil liegt bei 5%, um agieren zu können. Australische Direktaktien werden mit 6,64% des Depotvolumens ziemlich hoch veranschlagt. Wie erwartet wird mit Einzelaktien sowie mit Fonds oder ETFs gearbeitet. Sehr gut finden wir, dass für die Fonds konkrete Informationen im Anhang aufgeführt sind. Eine recht überzeugende Lösung.  Beim telefonischen Nachgespräch taucht eine kleine Ungereimtheit auf. Wir fragen, warum man mit 63% nicht den vollen Aktienanteil ausschöpft. Der Berater erklärt uns, dass das mit der Aktienampel der Bank zusammenhänge, die nicht völlig optimistisch sei. Zudem finden sich zwei Hedge-Fonds-Tranchen mit insgesamt immerhin 6% des Volumens im Depot. Wir wollen wissen, ob diese Hedge-Fonds im Krisenfall schnell liquidiert werden können, was der Berater bejaht. Beide Hedge-Fonds könnten innerhalb einer Woche liquidiert werden. Also auch das offenbar eine durchdachte Kombination.


Fazit: Gründlich, zuverlässig, eloquent. Die Beratung bei der Neuen Bank macht Spaß und vermittelt glaubwürdig den Eindruck, dass ihr das Wohl der Kunden ein wichtiges Anliegen ist.

HINWEIS:Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2018“.

WISSENSWERTES:

Neue Bank AG, Marktgass 20, Postfach 1533, 9490 Vaduz, www.neuebankag.li

Die private Neue Bank befindet sich mehrheitlich im Besitz der Gründungsmitglieder und deren Familien. Sie widmet sich im Private Banking der maßgeschneiderten, individuellen und unabhängigen Anlageberatung und Vermögensverwaltung, die auf die Entwicklung eigener Produkte verzichtet und mit einer offenen Produktarchitektur einen Best-in-Class-Ansatz verfolgt. Im Bereich der Finanzberatung stehe den Kunden ein ausgereiftes Netzwerk zur Verfügung. Die Vermögensverwaltungs-Lösungen würden sich von Mitbewerbern durch folgende Merkmale unterscheiden, berichtet die Bank: Bei den Varianten PRIMUS-Aktiv und PRIMUS-Ethik gebe es kein Festhalten an der Gewichtung der Benchmark. So kann z. B. die Aktienquote bis auf 0% reduziert werden, was mithilfe einer eigenen Filtertechnik passiere. Bei der Variante PRIMUS-Passiv habe man es mit einer kostengünstigen Indexierung mit vordefiniertem Rebalancing zu tun, was auf einer wissenschaftlichen Studie beruhe.

Ein Berater betreut nur 20 gutbetuchte Kunden

Ungeachtet ihrer Fokussierung auf den Standort Liechtenstein halten der Bank Kunden aus ganz Europa die Treue. Woher die Kunden im Einzelnen stammen, teilt uns die Bank leider nicht mit. Schade, das hätte uns interessiert. Umgerechnet gut 4,4 Milliarden Euro verwaltet die Bank Ende 2016, im Private Banking haben 262 Kunden gut 234 Millionen CHF der Bank anvertraut. Hier sind Vermögen ab etwa 90.000 Euro berücksichtigt, was allerdings nur auf Kunden der Fondsverwaltungsvariante PRIMUS-Passiv zutrifft. Die eigentliche Einstiegsgrenze für das Private Banking liegt nämlich deutlich höher bei 270.000 Euro, für das Wealth Management bei 900.000 Euro. Diese Einstiegsgrenzen gelten allerdings nur als Richtwert und werden flexibel an die Bedürfnisse des Kunden angepasst. Wer eine Million Euro und mehr anlegt, muss sich seinen Berater nur mit rund 20 anderen Kunden bzw. Familien teilen – ein sehr komfortabler Schlüssel. Wie es bei den geringeren Vermögen aussieht, verschweigt uns die Bank allerdings.

Keine verschachtelten Produkte im Angebot

Da man sich offenbar den höheren Vermögen verschrieben hat – auch das ein Fokus, der Sinn haben kann – hat ein doch erheblicher Teil der Private Banking-Kunden von 10 Prozent Summen oberhalb der 5-Millionen Euro-Grenze bei der Neuen Bank angelegt. Die Mehrzahl von 60 Prozent sind zwischen 250.000 und einer Million Euro investiert. Die restlichen 30 Prozent haben der Bank zwischen einer und 5 Millionen Euro anvertraut. Außer geschlossene Fonds bietet die Bank ihren Kunden das komplette Produktportfolio an, inklusive Rohstofffonds, Private Equity und ETFs. Bei Produkten verfährt man auf ganz einfache Art und Weise: „Wenn wir selber mehr als fünf Minuten brauchen, um ein neues Produkt zu verstehen, kommt es für uns und unsere Kunden nicht in Frage. Wir wollen Klarheit und Transparenz. "Verschachtelungen" gegenüber sind wir negativ eingestellt. Dieses Vorgehen hat sich bewährt“, so die klare Haltung der Bank.

Produkte nach Qualitätsstandards ausgewählt

Neben Informationen von spezialisierten Anbietern werden Hilfsmittel wie Aktienscreener, Bloomberg, Telekurs, Fundamentalanalyse von Drittinstituten u.ä. für Researchzwecke gebraucht. Für die Umsetzung der Strategischen und Taktischen Asset Allocation führt die Neue Bank in den Anlageklassen Aktien, Obligationen und Geldmarkt ein Eigenresearch durch. Für die Screeningverfahren im Bereich Fonds bezieht sie die Daten externer Anbieter und wertet sie in hauseigenen Tools gemäß vordefinierter Kriterien aus. Research wird zudem in der technischen Analyse betrieben. Die Ansätze basieren auf der Core/Satellite-Strategie unter Berücksichtigung des Best-in-Class-Ansatzes.

Bei der Auswahl neuer Investmentprodukte wird ein eigenständiger Weg gegangen, wie von der Bank zu erfahren ist. Aufgrund von Analysen sucht sie die passenden Produkte, die ihren Qualitätsstandards entsprechen. Bei den Assetklassen entscheiden die Kunden im persönlichen Gespräch, falls sie nicht in die vorgeschlagenen Klassen wie Alternative Investments investieren möchten. Kunden würde die Möglichkeit geboten, ihre Gelder individuell und maßgeschneidert anzulegen.


Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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