Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2247
Online-Auktionen

Kunst richtig kaufen

Online-Auktionen nehmen immer mehr zu. Dabei gibt es einige Regeln zu beachten.
Immer öfter werden Kunstwerke bei Online-Auktionen erstanden. Etablierte Auktionshäuser bieten den Verkaufskanal zusätzlich an. Daneben versuchen reine Online-Auktionshäuser (z. B. Auctionata in Berlin), ihr Stück vom Kunstmarkt zu bekommen. Sogar auf der bekannten Plattform Ebay werden gelegentlich Kunstwerke und Antiquitäten angeboten. Bei Kunstgegenständen, die in Zeitungen inseriert sind, sollten Sammler vorsichtig sein. Oft sind sie zu teuer angesetzt oder nicht echt. Inzwischen mischen eine Reihe reine Online-Auktionshäuser im Markt mit. Einer ihrer Vorteile ist das breite Angebot. Denn diese Häuser führen oft die Angebote aus vielen Kunst-Segmenten zusammen. So reicht das Spektrum teilweise von historischem Spielzeug über Gemälde bis hin zu Militaria. Das ist vor allem für Einsteiger interessant, weil ohne großen Aufwand ein breiter Marktüberblick gewonnen und vielleicht interessante Einzelstücke entdeckt werden können. Ein Vorteil von Online-Auktionshäusern ist deren Preisvorsprung. Teilweise liegt der Preisvorteil gegenüber herkömmlichen Auktionshäusern bei 20%. Das liegt daran, dass es keine fachliche Kunst-Beratung für Interessenten gibt. Gerade bei Online-Auktionen gilt es aber einige Regeln zu beachten. Der wichtigste Unterschied zum Kauf im Geschäft oder der Galerie: Dort bekommen Käufer in jedem Fall eine (hoffentlich seriöse) Beratung. Außerdem können sie das Kunstwerk direkt in Augenschein nehmen. Bei Online-Auktionen hingegen sind lediglich Abbildungen der Kunstwerke zu sehen, Käufer bekommen also nur einen mittelbaren Eindruck. Wichtig bei Auktionen generell: Die Preisaufrufe erfolgen für Händler und Privatpersonen zugleich. Zu beachten ist allerdings, dass auf den zugeschlagenen Preis die Gebühr des Auktionators (meist 17 bis 20%) und die Mehrwertsteuer (teilweise ermäßigt, z. B. bei ausgewählten Goldmünzen) aufgeschlagen wird. Wurde für einen Gegenstand der Zuschlag bei 1.000 Euro erteilt, kostet das den Käufer bei 19% MwSt. letztlich insgesamt knapp 1.400 Euro. Einsteiger sollten die Vorteile der Online-Welt mit den Präsenz-Auktionen verbinden. Im Internet können sie sich gut einen Überblick verschaffen, auch Stilrichtungen und Objekte finden, die begeistern und in die Sammlung aufgenommen werden sollen. Allerdings empfehlen wir jungen Sammlern, die Auktionen bei den Ausrichtern zu besuchen. Nach einiger Zeit werden Sammler ein gutes Gefühl für die bevorzugte Kunstrichtung entwickeln und auch einige Auktionserfahrung gesammelt haben. Dann spricht auch nichts gegen die Teilnahme an Online-Auktionen.

Fazit: Die Zahl von Online-Auktionen wird wachsen. Denn für Anbieter, aber auch für Händler und Käufer überwiegen die technischen Vorteile dieses Vertriebskanals.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Beratung zum Markteintritt in Afrika

Förderung für afrikanische Märkte

Die Länder Afrikas gehören nun schon seit Jahren zu jenen Märkten mit den höchsten Wachstumsraten weltweit. Das Bundeswirtschaftsministerium hat darum ein neues Förderprogramm aufgelegt, mit dem die Beratung zum Markteintritt gefördert wird.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Berliner Volksbank eG in der Ausschreibung

Die Berliner Volksbank disqualifiziert sich selbst

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Collage: Redaktion FUCHSBRIEFE; Bild: envato elements
Wer sich wie der Leser auf der Website von Banken einen ersten Eindruck über deren Stiftungskompetenz verschaffen möchte, wird bei der Berliner Volksbank kaum fündig. Zwar berichtet sie über ihr eigenes soziales Engagement; aber ob und wie sie andere Stiftungen unterstützt, lässt sie offen. Kein glücklicher Start für die Stiftung Fliege, die für ihre drei Millionen Euro einen neuen Vermögensverwalter sucht. Hoffentlich ist der Anlagevorschlag aussagekräftiger.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Wagner & Florack Vermögensverwaltung AG in der Ausschreibung

Wagner & Florack vergibt Chancen

Thumb Stiftungsvermögen 2024. © Grafik Verlag Fuchsbriefe, envato elements
„Bei uns gibt es keine Portfolios von der Stange“, behauptet der Vermögensverwalter Wagner & Florack selbstbewusst auf seiner Website. Das ist gut, muss sich aber natürlich in der Praxis beweisen. Denn die Stiftung Fliege sucht genau das: eine individuelle Vermögensverwaltung für ihr Stiftungsvermögen in Höhe von 3 Millionen Euro. Und was Wagner & Florack (W&F) dann liefert, macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Planungen für BRICS-Pay werden konkreter

BRICS-Währung soll auf Blockchain-basiert sein

Schwellenländer Währungen © B. Wylezich/Fotolia
Die BRICS-Staaten wollen eine eigene Währung schaffen, um sich von der Dominanz des US-Dollars zu lösen. Die konkreten Pläne für die Währung reifen immer weiter. Jetzt wurde bekannt, dass BRICS-Pay blockchain-basiert sein soll.
  • Fuchs plus
  • Die Schuldenlast als Indikator für die Stabilität von Währungen

Schulden vielfach geringer als vor zehn Jahren, aber …

In der öffentlichen Diskussion hat die Inflationsdebatte einen anderen Faktor so gut wie völlig verdrängt: die Schuldenstandsquoten der Staaten. Hier zeigen sich gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 sehr unterschiedliche Entwicklungen. Es sollte nicht übersehen werden, welche Staaten ihre Wirtschaftsleistung mit erheblichen neuen Staatskrediten aufgepumpt haben. Das wird über kurz oder lang auch die Solidität der Währungen beeinflussen.
  • Fuchs plus
  • RKI: "Hochstufung von einem internen Mitarbeiter vorgenommen"

RKI verteidigt Corona-Entscheidungen

Die Veröffentlichung der RKI-Protokolle hat eine hitzige Debatte über die Corona-Politik entfacht. Kritiker der rigorosen Corona-Maßnahmen sehen sich in den Protokollen bestätigt. Verteidiger schieben die Diskussion um die Verantwortlichen und ihre Entscheidungen in die "Querdenker"-Ecke. Für die Politik sind die Protokolle gesellschaftlicher Sprengstoff.
Zum Seitenanfang