Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1775
Kapitalanlage am Kunstmarkt

Malerei: Schönheitsideal und Rendite

Das Schönheitsideal wandelt sich. Das wirkt auf den Kunstmarkt - und auf die Rendite bei Anlageobjekten.
Was ist schön? Diese Frage diskutieren Philosophen, Psychologen, Trendscouts, Schönheitschirurgen, Marketingspezialisten und Werbestrategen seit jeher. Nur: Allgemeingültig beantworten lässt sich die Frage nicht. Das Geheimnis der Schönheit bleibt ein Mysterium – allerdings ein für die Rendite von Kunstinvestments relevantes. Sicher ist, dass sich die Vorstellung von „Schönheit“ und das gesellschaftliche Schönheitsideal im Zeitverlauf wandeln. Zudem gibt es sehr unterschiedliche Schönheitsideale in verschiedenen Gesellschaften. Das Schönheitsideal des hier und heute ist gewiss nicht das von gestern oder vorgestern – und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht das von morgen. Der Wandel der Ansichten kann gravierend sein. So galt Rembrandt van Rijns üppige dritte Ehefrau Hendrickje jahrhundertelang als Schönheit schlechthin. Heute hätte sie kaum die Chance für ein Titelbild der Vogue. Gut sichtbar ist der Wandel von Schönheitsidealen auch bei Lifestyle und Mode. Dies zeigt sich besonders im Segment „Porträtmalerei“. Kaum eine Kategorie des Kunstmarktes hat es derzeit so schwer, wie die Porträtmalerei. Selbst Kunstwerke renommierter Malerpersönlichkeiten werden bei Auktionen oftmals liegengelassen. Es sei denn, der Porträtierte ist von besonderer gesellschaftlich herausgehobener Stellung. Zudem hat sich die Art und Weise der Porträtmalerei im Zeitenlauf stark verändert. Galt es insbesondere in der Renaissance und im Barock, ein besonders lebensechtes Abbild zu geben, ist es heute wichtiger, hintergründige Persönlichkeitsmerkmale offenzulegen. Es geht mehr darum, die subtile Persönlichkeit und den Charakter zu erkunden. Wie stark der Schönheitsbegriff und der gesellschaftliche Kontext verwoben sind, zeigt das Kunsthaus Dahlem bis zum 18. Juni 2017. Die Ausstellung „PORTRÄT BERLIN – Künstlerische Positionen der Berliner Nachkriegsmoderne 1945-1955“ schlägt in beeindruckender Weise Brücken. Gezeigt werden 70 Skulpturen, Grafiken und Fotografien von 20 Künstlern (u. a. Bernhard Heiliger, Hans Ullmann, Jeanne Mammen). Die Ausstellung legt feinfühlig die Sichten auf Künstler und deren Werke im Kontext unterschiedlicher Gesellschaftsentwürfe offen. Darum ist sie gut geeignet, sich das Feld der Porträtkunst und den Wandel der Schönheitsideale zu erschließen.

Fazit: Porträtmalerei sogar bekannter Künstler ist oft erstaunlich günstig zu bekommen. Je nach Bekanntheitsgrad und Bedeutsamkeit des Dargestellten differenzieren die Preise stark. Insbesondere Werke des Bildhauers Gerhard Marcks sind gelegentlich günstig auf Auktionen zu erwerben. Das ist ein attraktives Feld für Sammler.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
  • Fuchs plus
  • Norilsk Nickel geht nach China

Russland verlagert Produktion

Russland und russische Unternehmen reagieren auf die neue westlichen Metallsanktionen. Der russische Rohstoff-Riese Norilks Nickel hat gerade die Verlagerung seiner Kupfer-Produktion nach China bekannt gegeben.
  • Fuchs plus
  • Unternehmen starten mit Projekten im Textil-Recycling

Markt für Textil-Recycling erwacht

Der Markt für Textilrecycling kommt langsam in Fahrt. Getrieben von Verbrauchern und Regulierung entwickeln Unternehmen und Forschungsinstitute neue Lösungen.
Zum Seitenanfang