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Automobil

Konsolidierung auf hohem Niveau

Die Preise für klassische Automobile stabilisieren sich - laut Beobachtern eine gesunde Entwicklung.
Der Markt für klassische Automobile legt eine Atempause ein. Der HAGI Top Index, der die Wertentwicklung von 50 historischen Fahrzeugen misst, büßte die Zuwächse der Vormonate ein. Er verlor seit Jahresanfang 0,06%. Beobachter meinen, dies sei eine gesunde Entwicklung und beuge einer Blasenbildung vor. Die Stagnation der Preise historischer Automobile zeigt sich in allen Teilsegmenten. Keiner der fünf HAGI-Indizes konnte zuletzt weiter zulegen. Das ist allerdings auch saisonalen Einflüssen geschuldet. Das Volumen der gehandelter Fahrzeuge ging zurück und besondere Pretiosen werden jetzt schon für die Auktionswochen in Pebble Beach zurückgehalten. Bei den klassischen Porsches sind vor allem die jüngeren Modelle etwas weniger gefragt. Supersportwagen wie der 959 oder der Anfang des Jahrtausends ursprünglich für Le Mans entwickelte Carrera GT werden etwas seltener gesucht. Dagegen erfreuen sich alle Derivate der 356er Familie eines großen Interesses. So ein Auto ist in gutem Zustand kaum für unter 70.000 Euro zu bekommen. Der Mercedes-Benz Classic Index by HAGI sank im Vergleich zum Vormonat um 2,75%. Aufgrund des hohen Preisniveaus wurden bei den Modellen 230-280 SL und 190 SL in Deutschland weniger Transaktionen registriert. In Großbritannien ist ein anderer Trend zu beobachten. Dort sind „Pagoden“ im mittleren, restaurierungswürdigen Zustand derzeit sehr gefragt. Das mag daran liegen, dass mancher Käufer bei guter Substanz des Wagens und einer entsprechenden Restauration einen ordentlichen Preissprung erwartet. Bei Ferrari ist seit Jahresanfang ein moderater Rückgang von 2,39% zu verzeichnen. Grund: Viele Eigner stellen ihre Fahrzeuge jetzt zum Verkauf und freuen sich über hohe Gewinnmitnahmen bei Fahrzeugen, die sie vor einigen Jahren erworben haben. Vorkriegsautos bleiben ein schwieriges, enges Marktsegment. Der Preis des „Jaguar-Vorgänger“ SS 100 hat sich z. B. in den vergangenen Jahren kaum entwickelt. In Monte Carlo wurde jetzt einer für „nur“ rund 300.000 Euro versteigert. Da hatte man früher schon höhere Preise gesehen.

Fazit: Die Preisfahrt am Markt für klassische Automobile bleibt noch verhalten. Neue Käufer sind derzeit nur in seltenen Einzelfällen bereit, höhere Preise als in den Vormonaten zu zahlen. Die sanfte Konsolidierung setzt sich fort.

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