Mehr Risikohinweise
Der deutsche Aktienmarkt quält sich in Richtung 13.000 Punkte nach oben. Inzwischen wächst sogar bei einigen Vermögensverwaltern deutlich die Börsen-Skepsis. Wir halten die Börsen für überkauft.
Der deutsche Aktienmarkt quält sich in Richtung 13.000 Punkte nach oben. Auffällig ist, wie sehr der Markt auf Impulse vom großen Bruder aus den USA wartet. Die Börse dort schafft es momentan kaum weiter nach oben. Der Dow ist sogar bei 21.000 Punkten abgeprallt. Von Dynamik ist dort ebenfalls keine Spur.
Inzwischen wächst sogar bei einigen Vermögensverwaltern deutlich die Börsen-Skepsis. Die relativ zurückhaltende St. Galler Kantonalbank rät Anlegern sogar klar dazu, jetzt „Gewehr bei Fuß für Gewinnmitnahmen" zu stehen. Diese werden immer wahrscheinlicher, weil die Aktienmärkte in der Spätphase ihrer Hausse angekommen seien. Die sich zunehmend verbessernden Konjunkturdaten in Europa (steigende Unternehmensgewinne) seien in vielen Kursen bereits eingepreist (FK vom 4.5.).
Die Gewichtsverschiebung zwischen den USA und Europa ist bemerkenswert. Während der S&P 500 seit geraumer Zeit nur noch seitwärts dümpelt, werden in Europa gerade die systemischen Risiken einer politischen Krise ausgepreist (Stichwort Frankreich). Das hat die Börsen zuletzt enorm angeschoben. Den politischen Börsen geht nun die Luft aus. Europas Börsen haben nach der Frankreich-Wahl praktisch die Trump-Rally aus den USA vom Jahresende 2016 nachgeholt. Die Unternehmensdaten werden folglich für die nächsten Quartale wieder wichtiger. Angesichts der hohen Bewertungen und der steigenden Marktzinsen spricht das für Kurskorrekturen an der Börse. Das Abwärtspotenzial taxieren wir weiter auf ca. 1.000 Punkte. Allein der Auslöser dafür fehlt noch. Wichtig für Privatanleger ist ein gerade wiederholter Warnhinweis der Bafin. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen hat erneut darauf hingewiesen, dass Anleger unsbedingt die Quellen und den Wahrheitsgehalt von Researchberichten prüfen sollen. Insbesondere sollten Anleger wissen, aus welchem Haus ein Researchbericht kommt und ob dieses Haus (oder eine Tochtergesellschaft) Eigeninteressen hat. Anleger sollen gerade bei negativen Researchberichten prüfen, ob die Autoren Leerverkaufspositionen (Short-Spekulationen) halten. Ist dies der Fall, muss grundsätzlich ein Interesse der Research-Quelle unterstellt werden. Wer auf sinkende Kurse spekuliert, kann einen Kursverfall durch seinen eigenen Negativbericht auslösen. Ganz offenbar sieht die Bafin hier ein Einfallstor für Marktmanipulationen, die angesichts der hochgepeitschten Kurse sehr schnell gravierende Auswirkungen haben können (z. B. zuletzt Aurelius). Zwar werden Anleger nur selten die Chance haben, vor dem Markt auf solche Negativberichte zu stoßen und zu reagieren. Sie müssen sich dann aber auch nicht mit Verlust aus einer Aktie treiben lassen. Vielmehr kommt es darauf an, möglichst immer eine klare Einschätzung zum Wert einer Aktie zu haben. Dann können solche Short-Attacken sogar eine Kauf-Chance sein.
Die Gewichtsverschiebung zwischen den USA und Europa ist bemerkenswert. Während der S&P 500 seit geraumer Zeit nur noch seitwärts dümpelt, werden in Europa gerade die systemischen Risiken einer politischen Krise ausgepreist (Stichwort Frankreich). Das hat die Börsen zuletzt enorm angeschoben. Den politischen Börsen geht nun die Luft aus. Europas Börsen haben nach der Frankreich-Wahl praktisch die Trump-Rally aus den USA vom Jahresende 2016 nachgeholt. Die Unternehmensdaten werden folglich für die nächsten Quartale wieder wichtiger. Angesichts der hohen Bewertungen und der steigenden Marktzinsen spricht das für Kurskorrekturen an der Börse. Das Abwärtspotenzial taxieren wir weiter auf ca. 1.000 Punkte. Allein der Auslöser dafür fehlt noch. Wichtig für Privatanleger ist ein gerade wiederholter Warnhinweis der Bafin. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen hat erneut darauf hingewiesen, dass Anleger unsbedingt die Quellen und den Wahrheitsgehalt von Researchberichten prüfen sollen. Insbesondere sollten Anleger wissen, aus welchem Haus ein Researchbericht kommt und ob dieses Haus (oder eine Tochtergesellschaft) Eigeninteressen hat. Anleger sollen gerade bei negativen Researchberichten prüfen, ob die Autoren Leerverkaufspositionen (Short-Spekulationen) halten. Ist dies der Fall, muss grundsätzlich ein Interesse der Research-Quelle unterstellt werden. Wer auf sinkende Kurse spekuliert, kann einen Kursverfall durch seinen eigenen Negativbericht auslösen. Ganz offenbar sieht die Bafin hier ein Einfallstor für Marktmanipulationen, die angesichts der hochgepeitschten Kurse sehr schnell gravierende Auswirkungen haben können (z. B. zuletzt Aurelius). Zwar werden Anleger nur selten die Chance haben, vor dem Markt auf solche Negativberichte zu stoßen und zu reagieren. Sie müssen sich dann aber auch nicht mit Verlust aus einer Aktie treiben lassen. Vielmehr kommt es darauf an, möglichst immer eine klare Einschätzung zum Wert einer Aktie zu haben. Dann können solche Short-Attacken sogar eine Kauf-Chance sein.
FAZIT: Wir halten die Börsen für überkauft und warten weiter auf das saisonale Muster sell in May. In gut gelaufenen Positionen ziehen wir Stopps ein.