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Chancen in der dritten Reihe

Regional-Maler profitieren vom Kunst-Boom

Der Boom am Kunstmarkt strahlt immer weiter aus. Inzwischen verschiebt sich die Nachfrage sogar spürbar in die "dritte Reihe". Sogar relativ unbekannte deutsche regionale Maler profitieren davon. Das bietet Sammlern gute Chancen.

Von der wachsenden Nachfrage nach Kunst profitieren auch zunehmend relativ unbekannte deutsche regionale Maler. Wir wollen Ihnen einige aussichtsreiche Namen vorstellen. In Berlin ist uns Michael Bette aufgefallen. Der frühere Kunstprofessor in Singapur hat schon eine größere Anhängerschaft in Ostasien. Auch hierzulande sind seine Gemälde in Banken-und Versicherungsräumen zu sehen. Bekannt ist er beispielsweise für seine charakteristischen abstrakt gemalten Fächer. 

Interessant sind auch die Werke des unlängst verstorbenen Werner Tübke. Er ist der Schöpfer des bei Bad Frankenhausen (Thüringen) geschaffenen großen Rundgemäldes zu dem Ende des Bauernkrieges 1525. Er hat eine ganze Reihe von interessanten Bildern hinterlassen. Ebenfalls aus Leipzig stammt Neo Rauch, der schon jetzt in eine obere Preiskategorie aufgestiegen ist (ab 30.000 Euro) und dessen Arbeiten primär von Museen angekauft werden. Der Privatsammler steht aktuell einstweilen weitgehend außen vor.

Regionale Künstler von Berlin bis München gefragt

Auch im bayerischen Markt sind uns einige Künstler aufgefallen. Speziell Münchner und Tegernseer Maler stehen lokal hoch im Kurs und deren Werke werden immer besser bezahlt. Namen wie Thomas Baumgartner, Herbert Beck, Ludwig Gschossmann und der Lenbach-Preisträger Paul M. Padua sind in Oberbayern, Österreich und der Schweiz sehr bekannt und werden dort sehr gut honoriert. Ihr Oeuvre hat sich aber noch nicht bundesweit durchgesetzt. 

Plakativ für die Preisentwicklung sei die Auktions-Geschichte eines an sich unbedeutenden Bildes des Tegernseers Malers Ludwig Gschossmann erwähnt. Das Objekt kam auf einer außerbayerischen Auktion für 200 Euro zum Aufruf. Es wechselte den Besitzer für 680 Euro. Wenige Tage später zahlte ein Sammler in München 1.900 Euro für das Objekt. In ähnlichen Kurven verläuft die Preisentwicklung der anderen genannten Künstler. Auch Hubert Kaplan sollte in dieser Reihe nicht fehlen. Die zumeist kleinformatigen Ölgemälde sind gegenständlich gemalt und waren vor 8 bis 10 Jahren noch unter Stückpreisen von 1.500 Euro in den bayrischen Galerien zu bekommen. Derzeit werden sie ab 3.000 Euro gehandelt und  der Trend geht weiter nach oben. 

Fazit: Auch bisher nur regional bekannte Künstler profitieren vom billigen Geld und der wachsenden Nachfrage nach Kunst. Die Interessenten und Liebhaber greifen immer öfter auch in der dritten Reihe zu. Das eröffnet Chancen für attraktive Renditen.

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