Solides Geschäft mit Haushaltsgeräten
Die Deutschen geben ihr Geld gerne für Haushaltsgeräte aus. Electrolux bietet hochwertige Elektrogeräte an. Das Europa-Geschäft entwickelt sich solide.
Die Konsumausgaben der Deutschen fließen bevorzugt auch in hochwertige Haushaltsgeräte. Eine neue Küche inklusive der richtigen Ausstattung steht bei vielen Verbrauchern ganz oben auf der Wunschliste. Der schwedische Konzern Electrolux AB ist einer der Nutznießer dieser Entwicklung.
Electrolux verdient sein Geld mit Elektrogeräten für den privaten Haushalt und den gewerblichen Gebrauch. Die umfangreiche Produktpalette umfasst alles, was das Herz begehrt – vom Kühl- und Gefrierschrank, über Koch- und Backherde, Geschirrspüler bis hin zu Waschmaschinen, Trocknern, Kaffeemaschinen usw.
Neben der Hauptmarke Electrolux produzieren die Schweden auch unter vielen anderen Markennamen. Dazu gehören AEG, Zanussi, Frigidaire, Molteni, Grand Cuisine und Westinghouse sowie Progress und Zanker. Zudem stammen auch viele „No-Name“-Haushaltsgeräte des schwedischen Einrichtungshauses IKEA aus dem Hause Electrolux. Insgesamt verkauft der Haushaltsgerätehersteller mehr als 60 Mio. Produkte jährlich an Kunden in über 150 Ländern.
Nach einem Umsatzrückgang um 2% im vorigen Jahr läuft es nun wieder besser für die Skandinavier. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz um 3,9% auf 60,4 Mrd.SEK. Beim Gewinn nach Steuern ging es mit einem Plus von 22% noch deutlicher nach oben.
Das Europa-Geschäft entwickelt sich solide. Hier läuft vor allem der Verkauf von Einbaugeräten gut. Die neue Produktlinie der Marke AEG kommt bei Verbrauchern offenbar gut an. Nun soll die Übernahme des italienischen Dunstabzugshauben-Spezialisten Best für weiteres Wachstum auf dem Heimatkontinent sorgen.
Das stärkste Wachstum kommt aus den Schwellenländern. Dort wachsen die Schweden ebenfalls durch Zukäufe. Ende 2016 hatte Electrolux die Kwikot-Gruppe in Südafrika (Hersteller von Heißwassergeräten und Pumpen) übernommen.
Die Schwächephase ist beendet, der Turnaround gelungen. Das lässt sich auch an der Kursentwicklung der Aktie ablesen. Seit einem Jahr klettern die Notierungen wieder. Die Aktie hat aber noch Luft nach oben.
Empfehlung: kaufen
Kursziel: 324 SEK (ca. 33,98 Euro), StopLoss: unter 250 SEK