Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1906
Wald

Stetige Erträge, günstige Preise

Waldflächen sind ein attraktives Investment. Das zeigt eine Studie des Immobilienberaters Savills. Zum einen haben die Flächen eine hohe Wertstabilität. Zum anderen verspricht die steigende Holznachfrage für wachsende Erträge. Kaufinteressenten stehen dennoch vor einigen Schwierigkeiten.
Im Zuge der Immobilienpreis-Hausse ziehen auch die Preise für Wald an. Sie unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. In Sachsen-Anhalt kostet der Hektar (2014) 2.500 Euro; in Baden-Württemberg als teuerstem Flächenland sind es 30.000 Euro. Größere Flächen erzielen höhere Hektarpreise als kleinere. Art, Qualität und Alter der Bäume bestimmen 50 bis 55% des Wertes eines Waldstücks. Weil Holz Transportkostenintensiv ist, erhöht die Nähe zu einem Sägewerk oder einer Papierfabrik deutlich den Wert eines Waldes. Forstflächen sind ein wertstabiles Investment. Das zeigt eine Studie des Immobilien-Beraters Savills. Selbst in der Finanzkrise sank der Wert von Wald kaum. In der Niedrigzinsphase hat sich der Wert dann durchgängig erhöht. Wald liefert zudem stetige und stabile Erträge. Zwischen 2006 und 2015 lag der Ertrag im Schnitt bei Privatwäldern ab 200 ha bei 165 Euro/ha. Unterstellt man einen Wert von 7.500 Euro/ha, so entspricht das einer laufenden Rendite von 2,2% im Jahr. Die Erträge kommen zu 90% aus dem Holzverkauf.

Nachfrage nach Holz steigt

Die Nachfrage nach Holz als Werk- oder Brennstoff wird in den kommenden Jahren noch steigen. Eine jährliche Gesamtrendite von 4% ist damit in den nächsten Jahren nach Prognosen von Marktexperten realistisch. Mit forstwirtschaftlich effizient genutzten Großflächen außerhalb der Hochpreisregionen lassen sich deutlich höhere Renditen erzielen.

Kleinteiliger Markt – Wert stark vom Baumbestand bestimmt

Problem für Käufer: Der Markt für Forstimmobilien in Deutschland ist sehr intransparent. Er ist kleinteilig und regional. Zwischen 2007 und 2014 gab es jährlich etwa 22.000 Verkäufe. Dabei wurden durchschnittlich etwa 41.000 ha und etwa 320 Mio. Euro p.a. umgesetzt. Pro Transaktion sind das weniger als 2 ha und 15.000 Euro. Der Markt ist also nicht nur segmentiert, sondern auch kleinteilig – viele Transaktionen gehen über sehr gute regionale Beziehungen über die Bühne.

Fazit: Waldflächen sind ein attraktives Investment. Eine Arrondierungs-Strategie, bei der ein zusammenhängendes Stück stetig vergrößert wird, ermöglicht eine starke Wertsteigerung. Expertenrat ist aber unerlässlich!

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang