Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1209
Erbrecht | Ausland

Vorsicht, Erbrechtsfalle!

Die Gültigkeit der neuen EU-Erbrechtsverordnung rückt näher. Sie birgt einige Fallen.
Wer ein Häuschen im Ausland hat und dies regelmäßig nutzt, sollte in den nächsten Monaten unbedingt sein Testament überprüfen. Denn ab 17. August gilt die neue EU-Erbrechtsverordnung. Zwar ist sie schon seit Sommer 2012 in Kraft. Aber erst in diesem Jahr entfaltet sie rechtliche Wirkung. Und die kann es in sich haben. Denn bei grenzüberschreitenden Erbfällen ist dann für den gesamten Nachlass die Rechtsordnung des Staates zuständig, in dem der Erblasser zuletzt seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Darauf weist die Deutsche und Schweizerische Schutzgemeinschaft für Auslandsgrundbesitz ausdrücklich hin. Das Problem: Kaum jemand kennt das Erbrecht seiner Wahlheimat. In Schweden erbt unter Umständen der Ehegatte alleine. In Frankreich haben Ehepartner meist nur eine Art Nießbrauch am Nachlass. Vor ungewollten Rechtsfolgen kann man sich durch einen Passus im Testament schützen. Dieser kann bestimmen, dass auf jeden Fall deutsches Erbrecht Anwendung finden soll. Wichtig ist, dass im Testament nicht mit den „falschen“ Begriffen operiert wird. Frankreich, Spanien und Italien erkennen das im deutschen Recht vorgesehene Ehegattentestament („Berliner Testament“) nicht an. Darin setzen sich die Ehegatten gegenseitig zu alleinigen Erben ein. Wer von Deutschland mit seinem Ehepartner nach Mallorca gezogen ist und noch hier sein Testament machte, steht möglicherweise beim Ableben des Partners vor der Situation, dass die einst gemachten Verfügungen nicht anerkannt werden.

Fazit: Zögern Sie die Überprüfung ihrer letztwilligen Verfügung nicht hinaus. Machen Sie ggf. Ihre Eltern auf diesen Punkt aufmerksam.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang