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Schoellerbank Salzburg | TOPs 2016 - Vermögensstrategie & Portfolioqualität

Trittsicher

Die Schoellerbank ist uneingeschränkt empfehlenswert.
Die Schoellerbank hat keine Probleme mit dem deutschen Steuerrecht. Daher berät sie auch den Auslandskunden nicht nur adäquat, sondern mit einigen pfiffigen Überlegungen.

Schoellerbank AG - Palais Rothschild, Renngasse 3, AT - 1010 Wien
www.schoellerbank.at

Die 1833 gegründete und heute zur italienischen Unicredito-Bankengruppe gehörende Schoellerbank Salzburg bezeichnet sich als „moderne österreichische Privatbank mit flächendeckender Präsenz in Österreich“. Der Grundzweck des Unternehmens sei es, einen Beitrag zum steigenden Wohlstand der Kunden zu leisten. Die Schoellerbank versteht unter Vermögensanlage, sich an langfristigen Perspektiven und Werten wie Verlässlichkeit und Stabilität zu orientieren. Ihr Handeln will sie darauf ausrichten, den Bedürfnissen und vermögensabhängigen Lebenszielen eines Kunden zu entsprechen. Eine umfassende Bedürfnisanalyse bilde daher immer den Kern ihrer Beratungsgespräche. Schöne Worte. Doch was steckt dahinter? Wir wollen es anhand eines Beratungsgesprächs bei dem Institut erfahren.
Wertungsübersicht
BeratungsgesprächVermögensstrategiePortfolioqualitätTransparenzGesamt
32,923,710,99,577,1

max. 40 Punkte

max. 30 Punktemax. 13 Punktemax. 17 Punktevon 100

Beratungsgespräch

Als wir zum vereinbarten Termin zum Desk kommen – die Schoellerbank befindet sich in einem modernen hohen Gebäude mit Tiefgaragenästhetik –, weiß man nichts vom verabredeten Termin. Die Empfangsdame reagiert professionell und rettet die Situation. Ein anderer Berater als der, mit dem wir verabredet waren, findet sich. Auch wenn es auf diese Weise organisatorisch anfänglich holpert und die Gesprächsanbahnung noch nicht State of the Art ist, erleben wir dennoch ein hochklassiges Beratungsgespräch bei der Schoellerbank. Zudem schafft es das Personal, eine schwierige Situation recht reibungslos und im Kundensinne zu lösen. Prima. 

Lesen Sie hier das ausführliche Porträt zum Beratungsgespräch.

Vermögensstrategie

Die Schoellerbank sendet uns nach der Beratung ein ausführliches Protokoll zu. Alle wichtigen Aspekte sind darin enthalten und zum Teil mit weiterführenden, hilfreichen Anmerkungen versehen: "Sollte Ihr Aufenthalt in Österreich in der Summe sechs Monate überschreiten, könnte dies eine unbeschränkte Steuerpflicht in Österreich zur Folge haben". Gut gemacht. Deutlich wird, dass die Bank sich intensiv mit dem Thema "Minderjährigen-Schenkung" auseinandersetzt. In Österreich gibt es hier starke Einschränkungen durch das Gesetz. Es  m u s s  mündelsicher angelegt werden, weiß die Schoellerbank. Sie empfiehlt uns, noch nicht sofort zu schenken. Das Mädchen sei noch jung und die persönliche Entwicklung ungewiss. Richtigerweise zeigt die Bank auf, dass bei einer Schenkung von 1 Mio. Euro tatsächlich über 1,4 Mio. verschenkt werden müssten, wenn die Schenkungsteuer auch noch ausgeglichen wird. Die Bank bleibt dann erstmal bei den 1.000.000 Euro Zielvermögen vor Schenkungsteuer. Das Geld soll zweigeteilt investiert werden: 500.000 in eine Fondsgebundene Lebensversicherung. Aktienanteil maximal 66%. Die jährlichen Zuzahlungen sollen dann auch in die Versicherung oder in eine gesonderte Vermögensverwaltung erfolgen. Grund für die Versicherungslösung ist die Möglichkeit der steuerfreien Anlage während der Laufzeit und die unkomplizierte Vermögensweitergabe. Detailliert wird die Lösung weiter dargestellt: Die Bank zeigt einen Zeitstrahl von jetzt bis 2023 und darüber hinaus. Die Kosten für die Versicherung sind gering, da das begünstigte Mädchen sehr jung ist. Für das Österreicher Girl wären alle Erträge aus der Versicherung sogar steuerfrei, wenn sie in 15 Jahren das Geld entnehmen würde. Auch die Nachteile unterschlägt die Schoellerbank nicht: So kann die Schenkungsteuer  dadurch nicht reduziert werden. Auszahlungen – die wir aber eigentlich schon nach 8 Jahren wollen – sind nur begrenzt möglich. Konkret soll die Anlage so erfolgen: 16% Aktien Nordamerika, 14% Aktien Europa, 12% Aktien Asien, 6% Aktien Japan, 4% Rohstoffe, 16% Inflationsgeschützte Anleihen, 11% Fremdwährungsanleihen, 10% Zinsstrukturierte Anleihen, 11% Konventionelle Anleihen. Wir erhalten einen Stresstest, der auch das Thema Zinsanstieg betrachtet. Sehr gut, das ist ein wichtiges Thema, das von kaum einer Bank sorgfältig angesehen wird. Sehr gut ist auch die Darstellung für die Berechnung des konkreten Zuzahlungsbetrags. Die Konditionen für die Fondsgebundene Versicherungslösung (FLV) sind komplex: Versicherungsverwaltungsgebühr FLV 0,3% p.a. Versicherungsmodellkosten FLV 0,2% p.a. + Risikokosten (s.o.) Vermögensverwaltungsgebühr Anteil Fix + Anteil Gewinnbeteiligung 0,40% p.a. Fix + 5%.

Fazit: Die Schoellerbank kümmert sich intensiv um unser Anliegen und dekliniert die Lösung mittels Lebensversicherung wie keine zweite Bank sorgfältig und gewissenhaft durch. Auch mit dem deutsch-österreichischen Fall hat sie keine Berührungspunkte und ist fachlich auf der Höhe. Die Individualität ist deutlich herauszulesen – manchmal zu Lasten der Informationsmenge.

Portfolioqualität

Die Schoellerbank berechnet vergleichsweise niedrige Vermögensverwaltungsgebühren von 0,90% p.a. Bei einer Zuzahlung von insgesamt 357.872 Euro und einer Aktienquote von gut 50?% wird das Vermögensziel nur leicht übertroffen.

Transparenz

Auf die meisten unserer Transparenzfragen geht die Schoellerbank hinreichend ein. Zurückhaltend ist sie in allen Punkten, die sich auf die Kunden- und Vermögensstruktur beziehen. Die Anzahl Kunden je Berater ist  mit 75 nicht mehr niedrig. Am FUCHS Performance-Projekt von Dr. Jörg Richter und Verlag Fuchsbriefe nimmt die Salzburger Bank mit anonymem Status teil.

Gesamtfazit: Gerade die Professionalität mit der eine außergewöhnliche Kundensituation gemeistert wurde, die in eine sehr gute Beratung  mündete, spricht eindeutig für die Schoellerbank. Ein Gut verdient sie sich bei Vermögensstrategie und Treffsicherheit des Portfolios, ein Befriedigend in der Transparenz. Insgesamt: eine klasse Leistung.



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