Wenn Stiftungen Kapital anlegen, geht es nicht primär um die höchste Rendite. Zwar soll der Wert des Portfolios im Laufe der Zeit wachsen. Viel wichtiger ist es jedoch, dauerhaft stabile Erträge zu erwirtschaften. Große Risiken gehen die Geldverwalter von Stiftungskapital nicht ein. Heftige Schwankungen in der Kapitalkurve sind tabu. Schließlich soll das Geld der Stiftung dem Stiftungszweck dienen, darf also nicht leichtfertig verloren werden.
Wichtige Anforderungen für die Anlage von Stiftungskapital sind die Sicherheit sowie eine hohe Liquidität. Stiftungen müssen Teilbeträge jederzeit verfügbar halten, um ihre finanziellen Aufgaben erfüllen zu können. Daneben spielt oft das Thema „Nachhaltiges bzw. ethisches Investieren“ eine große Rolle für Stiftungen. Einige Anlagen, z. B. Aktien von Rüstungs- oder Atomenergiekonzernen, scheiden grundsätzlich aus. Im besten Fall wird das Geld in Unternehmen investiert, die den Stiftungszweck unterstützen oder die mit ihren Produkten und Dienstleistungen „die Welt ein wenig besser“ machen.
Viele Privatanleger stellen inzwischen dieselben Anforderungen. Aber die meisten „Stiftungsfonds“ sind ihnen kaum zugänglich. Der VermögensManagement-Fonds (VMF) für Stiftungen des Vermögensverwalters MMD Multi Manager GmbH ist jedoch eine positive Ausnahme. Er steht sowohl institutionellen wie auch privaten Investoren offen. In diesem Jahr feierte der konservativ ausgerichtete Mischfonds bereits seinen dritten Geburtstag.
Der VMF ist als vermögensverwaltender Dachfonds konzipiert. Es werden also keine Investments in Einzeltitel wahrgenommen. Die Assetmanager der MMD Multi Manager GmbH investieren vielmehr in andere vermögensverwaltende Fonds und in Stiftungsfonds. Anhand eines qualitativen und quantitativen Analyseprozesses wählen die Asset Manager aus dem Universum der Stiftungsfonds sowie stiftungsgeeigneter defensiver vermögensverwaltender Fonds geeignete Zielfonds für das VMF-Portfolio aus. So lassen sich die Kompetenzen renommierter Vermögensverwalter (z. B. Flossbach von Storch (FvS) oder der MEAG) in einem Produkt bündeln, um für Stiftungen ein kostengünstiges und effizientes Investmentportfolio zusammen zu stellen. Die Anlageprinzipien basieren auf den vier Grundsätzen Sicherheit, Liquidität, Rentabilität sowie Ethik/Nachhaltigkeit. Ziel ist die Erwirtschaftung stabiler nachhaltiger Erträge. Mindestens 3% sollen jährlich an die Fondsinhaber ausgeschüttet werden.
Aktuell umfasst das Fondsportfolio zehn ausgewählte Zielfonds. Darunter finden wir den FvS Multi Asset Defensiv I (Depotanteil: 12,87 %), den StarCapital Winbonds plus I (12,87%), den MEAG FairReturn I (12,12%) oder den BfS Nachhaltigkeitsfonds Ertrag (6,01%). All diese Fonds sind für die Anlage von Stiftungsvermögen prädestiniert. Sie legen ihren Fokus auf Kapitalerhalt. Zugleich versuchen sie eine attraktive Rendite zu erwirtschaften, indem sie aktives Management und Risikostreuung über eine Vielzahl von Einzelinvestments verbinden.
Aktuell weist der Fonds eine leicht überdurchschnittliche Wertentwicklung aus – verglichen mit anderen Fonds derselben Anlagekategorie. Während der Vergleichsindex der defensiven Stiftungsfonds seit Jahresbeginn um 2,10% kletterten, schaffte der VMF ein Plus von rund 2,2%. Etwas deutlicher zeigt sich der Performance-Unterschied im Vergleich mit dem MMD-Index Defensiv, der die Wertetnwicklung aller defensiven Vermögensverwaltungs-Fonds abbildet (plus seit Jahresbeginn: 1,54%).
Der VermögensManagement-Fonds für Stiftungen kann zuzüglich eines Ausgabeaufschlags von maximal 2,5% direkt über die KAG geordert werden. Ein Börsenhandel der Fondsanteile ist nicht vorgesehen.
Fazit: Der VermögensManagement-Fonds für Stiftungen eignet sich für konservative Anleger und hier insbesonderer für Stifungen. Aber auch Privatanleger, die ähnlich wie Stiftungen, sehr hohen Wert auf nachhaltige und stabile Erträge unter geringen Anteilspreisschwankungen legen, können sich den Fonds ins Depot legen.