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Berenberg Zürich, Beratungsgespräch Bankentest TOPs 2018, Qualifikation

Wachstum ist nicht alles

Die deutsche Muttergesellschaft der Berenberg Bank (Schweiz) profiliert sich mit stetigem Wachstum im schwierigen deutschen Bankenmarkt der letzten Jahre. Die Schweizer Tochter kämpft dagegen in den letzten Jahren mit rückläufigem Geschäft. Im Anschluss an unser Beratungserlebnis überrascht uns das nicht unbedingt.
„Berenberg steht für ehrliche und offene Beratung“, lobt sich die Berenberg Bank (Schweiz) AG auf ihrer Internetseite. „Unsere Mitarbeiter stehen ihren Kunden mit einer individuellen Beratung zur Seite, die ganzheitlich die verschiedenen geschäftlichen und persönlichen Ziele berücksichtigt …“. Eine Ansage, wie sie sich ein anspruchsvoller Kunde wünscht – und noch mehr, dass sie auch umgesetzt wird. Seit 1988 ist Berenberg mit einer Tochtergesellschaft in der Schweiz präsent. Die Berenberg Bank (Schweiz) AG ist auf Private Banking und Asset Management konzentriert. Vermögende Privatkunden, Familienunternehmer, Schifffahrtskunden und professionelle Sportler nennt die Bank als ihre Kundengruppen. Als besonderen Service hebt Berenberg Schweiz das Active Advisory hervor. Während zahlreiche Banken keine Anlageempfehlungen mehr abgeben, hat die Bank den Bereich ausgebaut. So soll den Kunden eine optimale Beratung geboten werden. Auch die eigenen Fondsmanager nutzen diese Empfehlungen.

1 Mrd. Franken in Fonds verwaltet

Die von Berenberg Schweiz aufgelegten Fonds versuchen, fundamental unterbewertete Aktien herauszufiltern. Inzwischen werden von den verschiedenen von Berenberg Schweiz aufgelegten Fonds etwa 1 Mrd. CHF Vermögen verwaltet. Über die Tochtergesellschaft Bergos AG bietet die Bank Dienstleistungen für Family Offices an. Dazu gehört z. B. die Strukturierung und Steuerung komplexer Vermögen, die Beratung bei der Anlage in Immobilien oder Kunst und die Nachfolgeregelung.

Rückläufiges Geschäft

Berenberg Schweiz beschäftigt 95 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme betrug 716 Mio. CHF im Jahr 2016 und war damit in den letzten beiden Geschäftsjahren rückläufig. Das verwaltete Kundenvermögen lag bei 5,863 Mrd. CHF, eine leichte Steigerung zum Vorjahr. Das Nettoneugeld war 2016 um 124 Mio. CHF rückgängig. Der operative Jahresgewinn ging um 11% auf 7,26 Mio. CHF zurück. Neben den politischen Verwerfungen führt die Geschäftsleitung die Entwicklung der Bank im letzten Jahr auf die Negativzinsen der Schweizer Nationalbank und die zunehmende Regulierung der Schweizer Banken zurück.

Der Kunde und sein Anliegen:

Dem Kunden sind mit der Flüchtlingskrise Bedenken bezüglich der Stabilität der EU gekommen. Und der BREXIT hat für ihn ganz neue Gefahren aufgezeigt: Die EU könnte auseinanderbrechen. Mittlerweile ist der Kunde soweit, dass er ernsthaft überlegt, (ganz) in ein Land außerhalb der EU zu ziehen oder zumindest dort einen zusätzlichen Wohnsitz zu gründen. Er verfügt über ein Gesamtvermögen von ca. 8.000.000 Euro, davon 4.000.000 in Immobilien. Als laufenden Einnahmen stehen monatlich 10.000 Euro nach Steuern zur Verfügung. Das bisherige Depot ist zu. 100 % in Europa angelegt. Das neue Depot soll nur noch zu 25 % in Europa investiert sein.

Vermögende wollen gut beraten werden. Ebenso wichtig ist aber, dass das anvertraute Kapital solide verwaltet und vermehrt wird. Der Markt der Vermögensverwaltung ist intransparent. Getreu unserem Motto „Wir machen Qualität transparent“ verfolgt das Performanceprojekt der Private Banking Prüfinstanz genau dieses Ziel. Die Berenberg Bank (Schweiz) AG nimmt am FUCHS Performanceprojekt nicht teil. Damit sind keine Aussagen über den langfristigen Erfolg der Vermögensanlage möglich.

Ob die Bank in den letzten drei Jahren in Rechtstreitigkeiten mit Kunden verwickelt war, teilt sie uns auf Anfrage nicht mit. Jedoch berichtet u.a. anderem der Norddeutsche Rundfunk NDR in diesem Bericht, dass die Schweizer Tochter der Hamburger Privatbank Berenberg eine Zahlung in Höhe von rund vier Millionen Euro geleistet habe, weil sie Kunden bei der Hinterziehung von Steuern geholfen habe.
Ein entsprechender Bußgeld-Bescheid der Kölner Justiz vom Dezember 2016 sei rechtskräftig. Die Bank habe die Summe nach eigener Aussage im Februar 2017 beglichen. Das Verfahren sei damit abgeschlossen. Die Summe der Zahlung habe sich aus der Gewinn-Abschöpfung sowie einer halben Million Strafzahlung ergeben. Die Ermittler hätten herausgefunden, dass Berenberg Schweiz in den Jahren 2005 bis 2010 Geldanlagen von Deutschen in Höhe von anfangs bis zu 240 Millionen Euro jährlich und zuletzt rund 150 Millionen Euro verwaltet habe, bei denen die Bank nicht belegen konnte, dass es sich um versteuertes Geld handelte.

Das Beratungserlebnis

Beim Schweizer Ableger von Berenberg wird der Kunde schnell mit einem Berater verbunden. Doch das Gespräch beginnt holprig. Statt auf den Kundenwunsch – raus aus dem Euro – einzugehen, rät der Berater erst einmal zu einer gründlichen Analyse und gibt zu bedenken, dass Währungsanlagen ihre Tücken hätten.
Der Berater erklärt, dass ein Depot, dem man viele Währungen hinzufügt, schnell kompliziert wird und die Schwankungsanfälligkeit im Depot deutlich zunimmt. Das sei nichts für jedermann. Ein wichtiger Hinweis. Aber das ist uns bereits klar.
Erst als der Berater merkt, dass es uns mit unsere Idee "Raus aus dem Euro" Ernst ist, gibt er seine zögerliche Haltung auf. Jetzt nimmt das Gespräch Fahrt auf und führt in die richtiger Richtung. Erst jetzt erkennen wir, dass der Berater versteht, was wir wollen. Der Berater erläutert uns die besondere Expertise des Hauses speziell bei Schweizer Franken, US-Dollar und britischem Pfund. Stolz ist man hier auch, sich zu den fünf aktivsten Währungsmanagern der Welt zählen zu dürfen. 15 Minuten dauert das Gespräch. Dann ist uns klar: Berenberg sollte das können, was wir uns erwarten. Innerhalb von fünf Tagen nach diesem ersten Telefontermin kommt ein Gesprächsprotokoll per Mail. Es enthält eine Terminbestätigung, Anfahrts- und Parkplatzhinweis und eine Dokumentation des Gesprächsinhaltes. Das ist hilfreich. Wenige Tage später sendet Berenberg noch mehrere Präsentationen über die Vermögensverwaltung des Hauses in der Schweiz und über das internationale Private Banking. International heißt hier: Vorsicht, Denglisch! So bekommen wir ein „Fact-Sheet“ (Datenblatt) zur „Save-Haven-Strategie“ – die Schweiz als sicherer Finanzstandort –, ein interessantes „Booklet“ zu den „Berenberg Equities Highlights“ (die interessantesten Aktienanlagen aus Sicht der Bank) und zwei Werbebroschüren zur Geschichte und Anlagephilosophie der Bank. Im mitgesandten Anschreiben werden die Wünsche des Kunden kurz skizziert. Danach verabreden wir einen Termin in Zürich. Die Vereinbarung ist unkompliziert. 

Vor–Ort-Gespräch

Die Bank residiert in einem ein sehr ansprechenden, modernen Gebäude am Nordostufer des Zürichsees. Wir reisen gemütlich mit der Tram, der Straßenbahn, zum Gespräch an und benötigen daher keinen Parkplatz. Die Bank hat uns jedoch angeboten, einen zu reservieren.
Von einer freundlichen Assistentin werden wir in den sechsten Stock des Bankgebäudes begleitet. Hier wartet man gerne: Der Beratungsraum bietet einen wunderbaren Ausblick über den gesamten Zürichsee und schneebedeckte Alpengipfel in der Ferne. Die Assistentin bringt noch eine aktuelle Imagebroschüre der Bank, die einen Bericht über die Elbphilharmonie enthält und serviert einen Cappuccino und Wasser. Der Tisch im Beratungsraum erscheint uns viel zu groß, das halbe Bundeskabinett könnte hier tagen. Immerhin sind die Ecken abgerundet, das nimmt etwas von der Strenge.

Gesprächsinhalte und konkrete Beratung

Das Beratungsgespräch beginnt stockend. Von Berenberg sitzen uns drei Berater gegenüber. Damit hatten wir nicht gerechnet und fühlen uns nicht ganz wohl. Außerdem leidet die Gesprächsführung, denn sie agieren nicht als Team.
Unser eigentlicher Berater hält sich sehr zurück und beteiligt sich kaum am Gespräch. Liegt es daran, dass sein Vorgesetzter mit im Raum ist? Ein Mitglied der Geschäftsleitung jedenfalls ist dabei und der „Head of Asset Management“, der eigentliche Anlage- und Währungsprofi des Hauses in der Schweiz. Er erweist sich im Laufe des Gesprächs als Bedenkenträger. Das Gespräch gestaltet sich anstrengend. Wir weisen wiederholt darauf hin, dass uns die Währungsumstellung sehr wichtig ist und wir zugleich nicht bereit sind, ein höheres Verlustrisiko als 30% einzugehen. Den Leiter des Asset Management machen unsere Vorstellungen ganz kribbelig. Der Bankberater erklärt, man müsse sehen, welcher Aktienanteil dann noch möglich ist, wenn auch noch der Euroanteil nur bei 25% liegen darf. Nur noch ein Viertel der Anlagen in Euro: Huiuiui, wie soll er das nur mit den verschiedenen Anlage-Risikoklassen in Einklang bringen? Uns ist es eigentlich reichlich wurscht, ob wir „konservativ“ oder „dynamisch“ unterwegs sind oder „ausgewogen“, wir hoffen auf eine individuelle Behandlung. Sollen wir hier in vorgefertigte Strategien gepresst werden? Dem Geschäftsführer reißt schließlich der Geduldsfaden. Er erklärt, dass wir natürlich den Anlagevorschlag bekommen, den wir uns wünschen. Oha ... Den Schweizer Franken als Anlagewährung halten die Berater für wenig geeignet. Denn bei einer schweren Euro-Krise, wie wir sie uns vorstellen können, bietet der Franken wegen der zentralen Lage der Schweiz in Europa keinen ausreichenden Schutz, glauben die Bankenvertreter. Daher empfiehlt uns Berenberg einen hohen Dollar-Anteil. 
Ein hoher Aktienanteil mit soliden, dividendenstarken Titeln sollte dem Depot beigemischt werden, da sind wir uns einig. Die Bank weist uns in diesem Moment darauf hin, dass mit der Fremdwährung eine weitere Risikokomponente hinzukommt.
Mittelfristig empfiehlt die Bank, zusätzlich einen Goldanteil von fünf bis zehn Prozent aufzubauen.
Auf das Thema Gebühren gehen die Berater im Gespräch nicht ein, sondern verweisen auf den Anlagevorschlag.

Die Nachbetreuung

Nach dem Beratungsgespräch gibt es keinen weiteren Kontakt zur Bank, keine Nachfragen, Einladungen oder Rückfragen. Doch wir erhalten innerhalb von zwei Wochen per Mail ein Anlagevorschlag, in den das Protokoll zum Gespräch integriert ist. Es ist sehr umfassend und insgesamt sehr gut gemacht. Alle Inhalte des Gesprächs sind korrekt wiedergegeben. Persönlicher Absender ist ein uns bisher nicht bekannter Mitarbeiter der Bank. Adressiert ist alles an das Ehepaar „Kunde“ – obwohl die Bank nur zu uns Kontakt hatte. Die zugesandten Dokumente passen nicht ganz zur Auflistung im Mail-Anschreiben: Dort wird behauptet, wir erhielten zwei Dokumente, eines "Unser Haus, unsere Leistungen", und ein zweites mit dem Anlagevorschlag. Tatsächlich sind beide Dokumente überschreiben mit "Vorschlag für ein individuelles Anlagekonzept“. Wir schauen uns den Anlagevorschlag aus Laiensicht an. Die strategische Allokation findet nach der sog. „Sigma-Optimierung“ statt. Diese lehnt sich an die Portfolio-Theorie nach Markowitz an. Es werden vor allen Dingen Direktanlagen verwandt. Dies soll die Transparenz optimieren. Fonds, ETFs und strukturierte Produkte werden nur sparsam verwendet. 29% des Vermögens sollen in Anleihen investiert werden, 55,75% in Aktien. Damit bleibt der Vorschlag zunächst deutlich unter den 70% Maximalanteil für Aktien, den wir angestrebt haben. Der Liquiditätsanteil ist mit 15,25% dafür sehr hoch. Das macht den abwartenden Charakter des Vorschlags deutlich. Insgesamt ist das Portfolio unübersichtlich. Es besteht aus 25 Anleihe- und 43 Aktienpositionen. Letztere bestehen zu einem guten Teil aus deutschen Mittelstandsaktien (Fielmann, Jungheinrich, Vossloh, etc.), dazu Basisinvestments wie Nestlé, Roche oder ABB. Dasselbe Bild bei den US-Aktien: Standards wie Chevron, IBM, Johnson & Johnson, McDonalds, usw.
Bei den Anleihen fällt auf, dass viele nur eine kurze Fälligkeit (2018, 2020) haben. Dem Vorschlag fehlt die klare Linie, die Aufbereitung ist schwer verständlich, die Gliederung erschließt sich dem Kunden nicht.   

Gebühr  

Generell werden die Gebühren mit jedem Kunden individuell vereinbart. Sie liegen bei 0,6 bis 1% zzgl. externer Spesen. Die All-In-Fee von 0,9%, die Berenberg im Rahmen des Angebots verlangt, ist nicht zu beanstanden. Damit sind Depotgebühren, Transaktionskosten bei Aktien, Anleihen und Fonds, die Erstellung eines Steuerverzeichnisses, sowie Kontoführungsgebühren abgedeckt. Bei Devisengeschäften fallen zusätzlich Transaktionskosten von 0,1% an. 
Die Kunden können stets wählen: Bei einer All-In-Fee entstehen keine weiteren Kosten. Wird das Transaktionsgebühr-Modell gewählt, entstehen Transaktionsgebühren, eine Kontoführungsgebühr, die Depotverwahrungsgebühr und manchmal eine Vermögensverwaltungsgebühr.
Bei der All-In-Fee wie beim Transaktionsgebühr-Modell kommen fremde Kosten und Staatsgebühren hinzu. Hauseigene Produkte werden ohne Ausgabezuschlag zzgl. Kaufgebühr abgerechnet. Je nach Gebührenmodell werden Kickbacks, Retros und Bestandsprovisionen an den Kunden zurückerstattet. Die Bank weist allen Kunden die erhaltenen Vergütungen auf Quartalsbasis transparent aus. Das klingt fair.

Fazit: Wir fühlen uns bei Berenberg von freundlichen Mitarbeitern zuvorkommend behandelt und man bemüht sich um den Kunden mit gleich drei Beratern. Erstes Manko: Wir haben unseren Berater am Ende der Unterredung kaum kennengelernt. Zweites Manko: Die Berater scheinen im Kundengespräch nicht häufig zusammenzuarbeiten, jedenfalls stockt das Gespräch mehrmals und der Faden geht verloren. Zeitweise haben wir das Gefühl, die Bank sucht keine individuelle Strategie für uns, sondern ist unglücklich darüber, dass wir zu keiner der Standardstrategien des Hauses zu passen scheinen. Der Anlagevorschlag ist zwar auf unsere Ziele ausgerichtet, aber ihm fehlt die Übersichtlichkeit, die es dem Laien ermöglicht, sich gut zurechtzufinden. Letztlich genügt die Berenberg Bank (Schweiz) AG damit nicht den Anforderungen, um sich im Wettbewerb für die weitere Auswertung von schriftlich vorgelegter Vermögensstrategie und Portfoliomanagement zu qualifizieren.

Hinweis: Die erreichte Gesamtpunktezahl sowie den Vergleich mit rund 100 weiteren Anbietern lesen Sie im November in „TOPs 2018“.

Wissenswertes:

Berenberg Bank (Schweiz) AGKreuzstrasse 5, Postfach 8034 Zürich
www.berenberg.ch

Die Berenberg Bank (Schweiz) AG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG in Hamburg. Im Private Banking werden Vermögensmanagement, Vermögens- und Wertpapierverwaltung, die Betreuung von Family Offices und Custody Services angeboten. Neben dem Standort in Zürich verfügt die Bank über eine Niederlassung in Genf. Zur Kundenstruktur hat die Berenberg Bank (Schweiz) AG keine Angaben gemacht.
Im Private Banking wie auch im Wealth Management ist ein Berater für etwa 50 Kunden zuständig. 
Beim Research greift die Bank primär auf die Ergebnisse der Hamburger Muttergesellschaft zurück. Außerdem werden Analysen verschiedener Broker zu Rate gezogen. Das eigene Research beschäftigt sich bei den Aktien mit Large Caps Global mit Schwerpunkt Europa und den USA.
Im Anlageprozess nutzt die Bank vor allen Dingen zwei Techniken. Zum einen die Taktische Asset Allokation (Market Timing). Dabei wird anhand genereller Markttrends das Portfolio positioniert. Es geht hier z. B. um die Investitionsquote im Aktienumfeld. Verdichten sich die Anzeichen für ein negatives Marktumfeld wird die Investitionsquote reduziert und Liquidität aufgebaut. Im Rahmen der taktischen Allokation werden in einem zweiten Schritt spezifische Wertpapiere mit dem hauseigenen systematischen Ansatz ausgewählt.
Neben den üblichen Investmentprodukten Aktien, Renten, Hedgefonds, Zertifikate und ETFs bietet Berenberg seinen deutschen Kunden auch physische Edelmetalle an. Jedes Investment wird durch den Produktausschuss oder das Investmentkomittee geprüft.


Berenberg verzichtet auf Vertriebsvergütungen, die von den Emittenten der Produkte angeboten wird. Dem Kunden wird stattdessen eine eigene Gebühr (etwa eine Strukturierungsgebühr bei der Neuemission strukturierter Produkte) in Rechnung gestellt. Auf Bestandspflege-Vergütungen verzichtet die Bank nicht. Diese erhält sie für den Vertrieb von kollektiven Kapitalanlagen.
Die Berenberg Bank stellt mit Stockpicker-Fondsfamilie eigene Investmentprodukte her.  Diese basieren auf einem selbstentwickelten Aktienselektionsmodell. Der Fokus liegt dabei auf dem US-Markt. Allerdings liegt der Anteil hauseigener Produkte in den individuellen Portfolios bei weniger als fünf Prozent.

Hinweis: Dieses Bankenporträt beruht auf den Eindrücken aus einem individuellen Erstberatungsgespräch, das ein zuvor geschulter Testkunde durchgeführt hat. Die wiedergegebenen Eindrücke wurden während des Gesprächs oder unmittelbar danach schriftlich protokolliert. Subjektive Wahrnehmungen lassen sich nicht ausschließen. Der Testkunde hat sich zur Neutralität gegenüber dem getesteten Institut verpflichtet. Die Bewertung wurde nach einem festen Schema vorgenommen, das die Private Banking Prüfinstanz erstellt hat. Es beruht auf der jahrelangen – wissenschaftlich untermauerten – Beschäftigung mit dem Thema Beratungsqualität im Private Banking durch die Private Banking Prüfinstanz, Dr. Richter | IQF und Ralf Vielhaber | Verlag FUCHSBRIEFE.

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