Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
866
Börse

Weitere Warnzeichen

Der noch nicht gelöste Konflikt in der Ukraine lastet latent auf dem Markt.
Der noch nicht gelöste Konflikt in der Ukraine lastet latent auf dem Markt. Zwar rechnet niemand mit einer militärischen Eskalation, das Damoklesschwert „Wirtschaftssanktionen“ schwebt jedoch über den Märkten. Sah es gegen Ende vergangener Woche beim DAX nach einem baldigen Test der bisherigen Jahreshöchststände aus, schwand den Anlegern im Bereich von 9.700 Zählern der Mut. Gewinnmitnahmen zum Wochenanfang ließen die zuvor gestiegenen Kurse bis Dienstag Mittag wieder deutlicher fallen.
Kurz vor dem Start in die US-amerikanische Quartalsberichtssaison machten Investoren vor allem bei US-Hightech-Titeln Kasse. Mit 130 Punkten Kursverlust verzeichnete der Nasdaq 100 Index den höchsten Tagesverlust seit November 2011. Auch im Dow Jones und S&P 500 Index hielten die neuen Rekordstände zu Handelsbeginn nicht.
Auffällig dabei ist, dass vor allem Aktien aus dem Biotechnologie-Sektor verkauft wurden. Der Branchenindex Nasdaq Biotechnologie rutschte um 4,6%, nachdem es bereits am Vortag zu einem Kursverlust von 2,7% gekommen war. Der Subindex verlor seit seinem Hoch im Februar bereits 18%. Vor allem bei bereits hoch bewerteten Titeln scheinen die Investoren nun bereits vorsichtiger zu werden.
Der generelle Aufwärtstrend bei Dividendenpapieren ist zwar weiter intakt. Jedoch reicht die Freude über neue Jahreshochs derzeit nicht für deutlichere Anschlusskäufe. Derweil läuft der Auftakt der neuen Quartalsberichtssaison in den Staaten gar nicht einmal so schlecht an. Am Dienstag berichtete der Aluminiumkonzern Alcoa als Erster über das abgelaufene erste Quartal und überraschte mit besser als erwarteten Ergebnissen. Rechnet man die Einmaleffekte aus Restrukturierungsaufwendungen heraus, verdiente der Konzern 9 Cent je Aktie und schlug die Flüsterschätzungen von 5 Cent je Aktie deutlich. Zudem hob das Unternehmen seinen Ausblick für 2014 an und bekräftigte seine Prognose bezüglich eines siebenprozentigen Wachstums im Aluminium-Markt.
Ob die guten Alcoa-Zahlen einen Trend für Aktien anderer Branchen setzen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. So werden zum Wochenschluss mit den Ergebnissen von J.P. Morgan und Wells Fargo die ersten Zahlen aus dem Finanzsektor erwartet. Das am Mittwoch Abend veröffentlichte Protokoll des letzten FOMC-Meetings sorgte indes für Erleichterung unter den Anlegern. Hier lasen Marktteilnehmer heraus, dass die Zinsen in den Vereinigten Staaten doch nicht so schnell wie bisher befürchtet angehoben werden. Vor drei Wochen hatte Notenbank-Chefin Yellen die Märkte mit einem möglichen baldigen Ende des billigen Geldes verunsichert.

Fazit: Für europäische Aktien sprechen weiter die moderate Bewertung, die Liquiditätsflut und der Mangel an Anlagealternativen. Die deutlichen Kurskorrekturen bei hoch bewerteten Biotechnologie-Aktien senden jedoch erste Warnsignale. Die volatile Seitwärtsphase sollte weiter anhalten. Die Risiken einer deutlicheren Korrektur nehmen dabei zu.

Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde UBS Europe SE

UBS Europe spielt in der obersten Liga

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBIREFE mit KI (DALL*E)
„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Immobilien-Superzyklus: Der Aufwärtstrend geht weltweit weiter

Immobilien trotzen der Krise: Warum der Markt weiter boomt

Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krisen, Zinserhöhungen und Konjunkturschwankungen. Obwohl in einigen Ländern die Preise eingebrochen sind, erholt sich der Markt weltweit schnell. Langfristige Faktoren wie Demografie, Urbanisierung und Infrastruktur verstärken diesen Trend. Investoren sollten jetzt aufmerksam hinschauen, denn die Nachfrage nach Wohnraum wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit weiter steigen. Doch es gibt auch Gegenanzeigen.
  • Fuchs plus
  • Ernte-Revisionen in Brasilien und Vietnam

Kaffee-Preis lockt zum Einstieg

Der Kaffeepreis zieht seit einem Jahr nach oben. Doch gerade wird die braune Bohne etwas günstiger. Ist der Aufwärtstrend nun vorbei? Wohl eher nicht: Es deutet einiges darauf hin, dass der Rücksetzer eine gute Kaufgelegenheit ist
  • Fuchs plus
  • Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.
Zum Seitenanfang