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Weitere Warnzeichen

Der noch nicht gelöste Konflikt in der Ukraine lastet latent auf dem Markt.
Der noch nicht gelöste Konflikt in der Ukraine lastet latent auf dem Markt. Zwar rechnet niemand mit einer militärischen Eskalation, das Damoklesschwert „Wirtschaftssanktionen“ schwebt jedoch über den Märkten. Sah es gegen Ende vergangener Woche beim DAX nach einem baldigen Test der bisherigen Jahreshöchststände aus, schwand den Anlegern im Bereich von 9.700 Zählern der Mut. Gewinnmitnahmen zum Wochenanfang ließen die zuvor gestiegenen Kurse bis Dienstag Mittag wieder deutlicher fallen.
Kurz vor dem Start in die US-amerikanische Quartalsberichtssaison machten Investoren vor allem bei US-Hightech-Titeln Kasse. Mit 130 Punkten Kursverlust verzeichnete der Nasdaq 100 Index den höchsten Tagesverlust seit November 2011. Auch im Dow Jones und S&P 500 Index hielten die neuen Rekordstände zu Handelsbeginn nicht.
Auffällig dabei ist, dass vor allem Aktien aus dem Biotechnologie-Sektor verkauft wurden. Der Branchenindex Nasdaq Biotechnologie rutschte um 4,6%, nachdem es bereits am Vortag zu einem Kursverlust von 2,7% gekommen war. Der Subindex verlor seit seinem Hoch im Februar bereits 18%. Vor allem bei bereits hoch bewerteten Titeln scheinen die Investoren nun bereits vorsichtiger zu werden.
Der generelle Aufwärtstrend bei Dividendenpapieren ist zwar weiter intakt. Jedoch reicht die Freude über neue Jahreshochs derzeit nicht für deutlichere Anschlusskäufe. Derweil läuft der Auftakt der neuen Quartalsberichtssaison in den Staaten gar nicht einmal so schlecht an. Am Dienstag berichtete der Aluminiumkonzern Alcoa als Erster über das abgelaufene erste Quartal und überraschte mit besser als erwarteten Ergebnissen. Rechnet man die Einmaleffekte aus Restrukturierungsaufwendungen heraus, verdiente der Konzern 9 Cent je Aktie und schlug die Flüsterschätzungen von 5 Cent je Aktie deutlich. Zudem hob das Unternehmen seinen Ausblick für 2014 an und bekräftigte seine Prognose bezüglich eines siebenprozentigen Wachstums im Aluminium-Markt.
Ob die guten Alcoa-Zahlen einen Trend für Aktien anderer Branchen setzen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. So werden zum Wochenschluss mit den Ergebnissen von J.P. Morgan und Wells Fargo die ersten Zahlen aus dem Finanzsektor erwartet. Das am Mittwoch Abend veröffentlichte Protokoll des letzten FOMC-Meetings sorgte indes für Erleichterung unter den Anlegern. Hier lasen Marktteilnehmer heraus, dass die Zinsen in den Vereinigten Staaten doch nicht so schnell wie bisher befürchtet angehoben werden. Vor drei Wochen hatte Notenbank-Chefin Yellen die Märkte mit einem möglichen baldigen Ende des billigen Geldes verunsichert.

Fazit: Für europäische Aktien sprechen weiter die moderate Bewertung, die Liquiditätsflut und der Mangel an Anlagealternativen. Die deutlichen Kurskorrekturen bei hoch bewerteten Biotechnologie-Aktien senden jedoch erste Warnsignale. Die volatile Seitwärtsphase sollte weiter anhalten. Die Risiken einer deutlicheren Korrektur nehmen dabei zu.

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