Viele unseriöse Wald-Investmentanbieter drängen auf den Markt
Holz ist ein nachhaltiger Rohstoff mit Zukunft
Anleger sollten sich allerdings gerade bei Wald-Direktinvestments oder geschlossenen Wald-Fonds der Risiken bewusst sein. Denn gerade Direktinvestments rentieren sich laut Branchenexperten oftmals erst nach 25 Jahren - ganz klar: Holz braucht Zeit zum wachsen. Hinzukommen Risiken wie Schädlingsbefall, Klimawandel (Dürre oder Überschwemmungen), Feuer und politische Krisen. Etablierte Anbieter am Markt sind nach unseren Recherchen Miller Forest Investment oder ForestFinance.
Banken halten wenig von Wald-Direktinvestments
FUCHSBRIEFE haben bei verschiedenen Banken nachgefragt, was sie von Wald-Direktinvestments halten. Die einhellige Antwort: Abstand. Langfristigkeit, wenig Liquidität der Anlageklasse, politische Risiken und oftmals mangelnde Transparenz seitens der Anbieter machen Wald-Investments für Privatanleger wenig geeignet, schreibt uns die auf Nachhaltigkeit spezialisierte Globalance Bank aus Zürich. Auch die VP Bank (Vaduz), die Kathrein Privatbank (Wien) und die Weberbank (Berlin) teilen uns auf Anfrage mit, dass sie ihren Kunden derartige Investments nicht anbieten.
Dennoch ist Holz ein interessantes Anlagethema - FUCHSBRIEFE favorisieren allerdings Holz-Aktien. Diese sind schneller liquidierbar, die meisten Unternehmen bereits etabliert und bekannt. Exemplarische Unternehmen der Branche sind etwa Stora Enso (siehe FUCHS-Kapital vom 11.11.2021, ISIN: FI 000 900 596 1), UPM-Kymmene (FK vom 11.11.2021, ISIN: FI 000 900 598 7) oder Weyerhaeuser (FK vom 10.09.2020, ISIN: US 962 166 104 3). Wer das Risiko von Einzelaktien scheut, greift zu einem ETF (FK vom 10.09.2020, ISIN: IE 00B 27Y CF7 4).