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Vermögensanlage auf dem gedeckten Tisch

Von Tischkultur und Tafelsilber

Um köstliche Speisen angemessen zu präsentieren, eignen sich Tafelaufsätze. Zumeist aus Glas, Silber, Porzellan oder Keramik gefertigt, sind sie ein Spiegel ihrer kunsthistorischen Entstehungszeit. Gleichzeitig sind es auch interessante Anlageobjekte. Namhafte Designer waren häufig mit der Gestaltung betraut. Je nach Bekanntheitsgrad des Künstlers und der verwendeten Materialien differieren auch die Preise.

Weihnachten steht vor der Tür und zu diesem Zauber gehört zweifellos eine festlich gedeckte Tafel. Mit Familie und Freunden bei guten Gesprächen zusammensitzen und speisen ist ein kultureller Akt. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Tischkultur gewandelt. Bei der Gestaltung der Tafeln wurde weniger Aufmerksamkeit aufgewendet, als wir es noch von unseren Großmüttern kennen. Girandolen, Etageren, Tafelaufsätze, Blumengestecke, Tafelsilber gehörten zu den Selbstverständlichkeiten adliger und bürgerlicher Wohnkultur. Die zurückliegenden zwei Jahrzehnte waren eher von sachlich bis einfacheren Tischsitten geprägt.

Rückkehr zu opulenter Tischkultur

Mittlerweile kann man eine Rückkehr zu opulenteren Tischkulturen erkennen. Sicherlich hat dies auch mit den wirtschaftlichen Krisen der letzten beiden Dekaden zu tun. Nach Corona und Inflation will man sich wieder etwas leisten. Die einen greifen dazu auf die Familienschätze aus Omas Zeit zurück. Andere kaufen gezielt werthaltige Objekte, um wieder prächtig zu feiern. Ein Blick auf die Angebote kleinere und mittlerer Auktionshäuser lässt aber schnell fündig werden.

Tafelleuchter

Mehrarmige Tafelleuchter aus Silber sind nicht nur Hingucker, sondern auch echte Anlagechancen. Maßgebend für den Preis der angebotenen Objekte ist meist der Silbergehalt und das Gewicht. Je nach Hersteller kommt bei Auktionsware u.a. noch ein Preisaufschlag für die künstlerische Gestaltung dazu. Insofern korreliert der Aufrufpreis direkt mit dem Silberpreis der Rohstoffmärkte.

Kleinere massive Silberleuchter sind schon ab 150 bis 200 Euro im Angebot. Üppige und große kunsthistorisch bedeutende Girandolen können aber auch einige 10.000 Euro erreichen. Gleiches gilt auch für Silberbesteck. Versilberte Bestecke sehen, zwar auch schick aus, sind aber auf Grund des geringen Silberanteils nicht zu empfehlen. Das immer wieder gebrachte Argument, Silberbestecke müsse man stets Putzen trifft nur eingeschränkt zu. Steter Gebrauch macht dies überflüssig. Jüngst bot DAWO Auktionen ein großes 12er-Silberbesteck-Set aus 800er Silber für 2880 € an (Materialgewicht ca. 6 kg).

Vorsicht beim Silbergehalt

Wichtig: in der Regel sind die Messerklingen nicht aus Silber, sollten also bei der Gewichtsbestimmung berücksichtigt werden. Um ein Gefühl für Markt und Angebot zu bekommen, lohnt sich eine Beobachtung der Offerten über einige Wochen.

Der Markt ist reich mit Tafelaufsätzen gesät. Die Preise reichen von wenigen Euros für unbedeutende Objekte bis hin zu zehntausende Euros. Besonders die figürlich reich staffierten großen Tafelaufsätze der Meissner Porzellanmanufaktur oder auch die im Art-Deco bzw. Bauhaus designten Objekte sind mehr als teure Hingucker. Es sind eigenständige Kunstwerke.


 
Fazit: Wer die kommenden Feste an einer stilvoll gedeckten Tafel verbringen möchte, sollte schon früh im Jahr die Blicke im Auktionsmarkt schweifen lassen. Das Angebot ist meist gegenüber von Neuware preislich attraktiv und lohnend. Bei der Fülle der Offerten sollte für jede Geschmacksrichtung etwas zu finden sein.
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