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Euro wird zum Teuro

Währung ist Kostentreiber und Margenfresser

2-Euro-Münze. (c) Picture Alliance
Der Euro ist im Sturzflug - und eine Landung ist noch nicht in Sicht. Das wird für viele Unternehmen und Verbraucher zu einem wachsenden Problem. Denn die Gemeinschaftswährung treibt die Kosten und "frisst" die Margen auf.
Der Euro stürzt ab und das wird zum Problem für viele Unternehmen. Zwar profitieren die Exporteure über die Abwertung der Gemeinschaftswährung. Der Kurs des Euro ist unter 1,05 EUR|USD gefallen. Damit markiert die Gemeinschaftswährung ein 5-Jahrestief. Viele in Dollar bezahlte Rohstoffe verteuern die Vorprodukte darum massiv, die Transportpreise gehen durch die Decke und die Energiepreise hierzulande verteuern die Produktion enorm.

Parität wird angesteuert

Die Prognose für den Euro-Kurs ist klar nach unten gerichtet. Da die aktuelle Inflationsrate bei 7,4% liegen dürfte und die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsfüße noch still hält, ist auch ein Anlaufen der Parität gegenüber dem Dollar immer wahrscheinlicher. FUCHS geht zwar davon aus, dass die EZB zu einem früheren Gegensteuern gezwungen sein wird. Aber der Zinsvorsprung der USA wird durch die forsche Gangart der Fed dennoch größer. Hinzu kommt, dass die problematische Verschuldungslage insbesondere der Südländer allzu kräftige Schritten der EZB verhindern wird. 

Der Euro wird zusätzlich durch die Energie-Eskalation im Ukraine-Krieg geschwächt. Der russische Gas-Lieferstopp gegenüber Polen und Bulgarien erhöht das Risiko, dass es schneller zu einer Rezession kommt. Sollte es zu weiteren Lieferstopps kommen, wird auch der Euro weiter Federn lassen.

Fazit: Für die meisten Unternehmen wird der Euro zu einem Kostentreiber und Margenfresser. Exporteure können mit dem fallenden Euro gut leben, sollten aber ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit nicht allein auf die Weichwährung aufbauen.

Hinweis: Weitere Analysen und Prognosen zu Währungs-, Rohstoff- und Krypto-Entwicklung finden Sie jeden Freitag Sie in FUCHS-Devisen.

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