Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1840
Ein Fonds für schwankende Märkte

Wallrich Wolf Prämienstrategie im Fuchs-Produktcheck

Investoren, die heute Kapital anlegen wollen oder müssen, gehen so langsam die Alternativen aus. Sie stehen vor der Frage, in welchen Märkten sich der Einstieg weiterhin lohnt und welche Risiken in Kauf genommen werden müssen. Wir nehmen einen Fonds unter die Lupe, der eine solche Alternative sein will.

Investoren, die heute Kapital anlegen wollen oder müssen, gehen so langsam die Alternativen aus. Sie stehen vor der Frage, in welchen Märkten sich der Einstieg weiterhin lohnt und welche Risiken in Kauf genommen werden müssen.

Die Fondsstrategen der Wallrich Wolf Asset Management AG bieten mit ihrer Prämienstrategie eine Lösung dieses Dilemmas. Um mit der Strategie Geld zu verdienen ist es nicht nötig, dass die Kurse an den Aktienmärkten weiter klettern. Bereits bei seitwärts laufenden oder leicht sinkenden Börsen können hiermit attraktive Renditen vereinnahmt werden.

Grundlage der Wallrich Wolf Prämienstrategie ist ein Anleiheportfolio. Es erwirtschaftet eine marktübliche Grundverzinsung. Die wesentliche Ertragsquelle stellt jedoch die sogenannte Prämienstrategie dar, die die Fondsmanager seit beinahe 10 Jahren konsequent umsetzen. Dafür werden an der Terminbörse Eurex sogenannte Stillhaltergeschäfte auf Aktien und Aktienindizes eingegangen und somit Optionsprämien eingesammelt.

Ein Praxisbeispiel

Dazu ein Beispiel: Ein Fondsmanager hält eine Aktie zu einem Kurs von 100 Euro. Er rechnet mit kurzfristigen Turbulenzen an den Märkten und möchte sich gegen Kursverluste absichern. Eine Verkaufsoption, mit der er die Aktie zu einem Wert von 90 Euro verkaufen kann, ist ihm eine Prämie von 3 Euro wert. Wallrich Wolf verkauft diesem Fondsmanager die Option, die Aktie zu 90 Euro verkaufen zu können und erhält dafür die Prämie von 3 Euro gutgeschrieben.

Der Strategiefonds schlüpft damit in die Rolle des „Versicherers", auch Stillhalter genannt. Fällt die Aktie nicht unter 90 Euro, wird der Fondsmanager seine Option zum Verkauf nicht ausüben und diese Option verfällt wertlos. Rutscht die Aktie jedoch unter 90 Euro, dann kauft Wallrich Wolf die entsprechenden Aktien des Fondsmanager und würde erst bei einem späteren Verkauf unter 87 Euro (90 Euro Basispreis – 3 Euro Prämie) einen Verlust erzielen. Das interessante an dieser Strategie: Rund 90% der gekauften Optionen werden nicht ausgeübt, d.h. in 90% der Fälle kassiert Wallrich Wolf die Prämie und bekommt keine Aktien angedient.

Die Prämienstrategie zahlt sich besonders in stark schwankenden Märkten aus. Denn je höher die Kursschwankungen (Volatilität), desto höher die Optionsprämien, die durch solche Stillhaltergeschäfte vereinnahmt werden können.

Hoch rentables Investment

Diese Strategie ist hoch rentabel und verglichen mit einem Direktinvestment im Aktienmarkt weniger riskant. Das beweist die Fondshistorie eindrücklich. Seit Auflage im Dezember 2007 hat der Wallrich Wolf Prämienstrategie eine Wertentwicklung von knapp 53% erwirtschaftet. Der EuroStoxx 50 Index, als Benchmark, schafft es im selben Zeitraum gerade einmal auf ein Plus von 11,17 %. Die 5-Jahres-Volatilität, als Maß für das Risiko der Strategie, liegt mit 7,55% deutlich unter den Kursschwankungen des Aktienmarktes.

Knapp 82% des aktuellen Fondsportfolios besteht aus festverzinslichen Wertpapieren. Etwa im selben Umfang sind Optionen leer verkauft. Neben einem Kassenbestand von etwa 8 % sind ebenfalls rund 8% des Fonds in angedienten Aktien investiert.

Der Wallrich Wolf Prämienstrategie P Investmentfonds kann direkt über die KAG erworben werden. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5%. Günstiger ist jedoch der Kauf der Fondsanteile an einer Börse. Hier beträgt der Spread (Differenz zwischen Kauf und Verkauf) weniger als 1%. Die laufenden Kosten bewegen sich mit rund 1,7% p.a. im üblichen Rahmen. Zusätzliche Performance-Gebühren oder ähnliches fallen nicht an.

 

i

Wallrich Wolf Prämienstrategie P

 

Auflagedatum: 06.12.2007

Stärken-Schwächen-Profil

+ Klar definierter Investment-Ansatz

FUCHS-Bewertung AAAAA

Bewertungsfazit: Die Anlagestrategie des Wallrich Wolf Prämienstrategie P Investmentfonds überzeugt seit Auflage mit ordentlichen Rendite bei gleichzeitig unterdurchschnittlichem Risiko. Der Fonds hat bislang in jedem Drei-Jahreszyklus positive Renditen erwirtschaftet. Selbst bei einer Aktienmarktkorrektur von bis zu 10 Prozent bleibt die Renditeerwartung positiv. Für solche Marktphasen reicht der Sicherheitspuffer aus. Starken Kursrückgängen über eine längere Zeit kann sich der Wallrich Wolf Prämienstrategie P jedoch nicht entziehen.

Produktcharakteristika

Fondsvolumen: 40,68 Mio. EUR

+ Schwankungsarme und zu den Aktienmärkten weitgehend unkorrelierte Anlagestrategie

Ausschüttungsart: ausschüttend

+ Keine Verwässerung der Performance durch Outperformance-Fees

Ausgabeaufschlag: max. 5,00%

- Prämieneinnahmen sinken bei abnehmender Volatilität

Gesamtkostenquote (TER): 1,72% p.a.

 

 

Fazit: Der Wallrich Wolf Prämienstrategie P eignet sich für langfristig orientierte Investoren, die einerseits ihr Depot mit einer marktneutralen Strategie diversifizieren möchten und andererseits auch in leicht fallenden bzw. seitwärts laufenden Märkten interessante Renditen erwirtschaften möchten.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • E-Health-Tutorials mit bekannten Top-Therapeuten

Digitale Beratung zu mentaler Gesundheit

Der Erhalt der mentalen Gesundheit ist wichtig - privat genauso wie im Unternehmen. Darum kümmern sich manche Unternehmer verstärkt auch um die Belange ihrer Mitarbeiter. FUCHSBRIEFE haben eine interessantes Angebot für anonyme E-Health-Tutorials entdeckt, die Unternehmer ihren Mitarbeitern anbieten können.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die LGT Bank AG in der Ausschreibung

LGT ist nachhaltig und stiftungsorientiert

Thumb Stiftungsvermögen 2024 © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit envato elements
Als familiengeführte Privatbank verwaltet die LGT seit einem Jahrhundert die Vermögen von Familien und Unternehmen. Für ihre Anlagelösungen setzt sie nach eigener Angabe auf traditionelle Werte, systematische Anlageprozesse, moderne Portfoliotheorien sowie fundierte Finanz- und Datenanalysen. „Als eine der letzten familiengeführten Privatbanken sind wir in den vergangenen Jahren kräftig gewachsen“, so die Website. Vor allem lege man auf Nachhaltigkeit wert. Das passt gut für die Stiftung Fliege.
  • Fuchs plus
  • Luftangriff auf Israel

Iran hat drei Ziele mit Angriff auf Israel verfolgt

Der Iran hat mit seinem Luftangriff auf Israel drei Ziele verfolgt. Die Raketen- und Drohen-Attacke wirkt politisch, militärisch und wirtschaftlich. Diese Auswirkungen strahlen weit über Israel hinaus.
Zum Seitenanfang