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Grüner Wasserstoff aus Afrika für Europa

Wasserstoff-Pipeline von Tunesien bis Bayern

Schon ab 2030 wird sich Europa mit günstigem grünen Wasserstoff aus Afrika versorgen können. Dafür wollen Italien, Österreich und Deutschland eine Wasserstoff-Pipeline bauen. Das Infrastruktur-Projekt hat sehr gute Chancen, eine große Erfolgsgeschichte zu werden.

Italien, Österreich und Deutschland wollen gemeinsam eine Wasserstoffpipeline bauen. Der südliche Wasserstoffkorridor (SouthH2) soll von Tunesien über Sizilien, durch Italien und Österreich bis nach Bayern verlaufen. Von Bayern aus können weitere Anschlüsse den Wasserstoff dann nach Westen und Norden weiterverteilen. 

SouthH2 soll grünen Wasserstoff, der günstig in Nordafrika hergestellt werden kann, nach Europa bringen. Insgesamt soll die Pipeline 3.300 Km lang werden. Gebaut und betrieben wird sie von den privaten Gasnetzbetreibern Snam (Italien), GCA und TAG in Österreich und Bayernets (Bayern). Mit einer Kapazität von 4 Mio. t Wasserstoff p.a. kann sie ab 2030 (geplante Fertigstellung) gut 40% des in der EU benötigten Wasserstoffs importieren. Die EU hat im REPowerEU-Plan ein Importziels von 10 Mio. t p.a. festgeschrieben.

Gute Chancen auf Fertigstellung im Plan

Dass die Pipeline wie geplant bis 2030 fertig wird, ist recht wahrscheinlich. Denn sie besteht zu über 70% schon heute. Derzeit werden die Leitungen jedoch für Erdgas genutzt. Sie sollen in den nächsten Jahren lediglich für den Wasserstofftransport umgebaut werden. Lediglich neue Anschlussstellen (z.B. zwischen Österreich und Bayern) müssen neu gebaut werden.

In Deutschland hat die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für den Bau neuer Wasserstoffinfrastruktur vereinfacht. Mit dem Wasserstoffbeschleunigungsgesetz wurden regulatorische Anforderungen verringert. Nun gibt es Höchstfristen für Zulassungsverfahren, digitale Genehmigungsverfahren wurden ermöglicht, der vorzeitige Baubeginn wurde vereinfacht und der Prüfaufwand durch die Behörden wurde verringert.

Fazit: Mit SouthH2 kommt die Wasserstoff-Infrastruktur in Europa zügig ein gutes Stück voran. Die Versorgung mit günstigem Wasserstoff aus Nordafrika rückt näher.
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