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Großbritannien und Norwegen bauen Wasserstoffanlage in Ägypten

Wasserstoffprojekt zeigt neue Chancen für Entwicklungshilfe

Wasserstoff-Produktion mit Hilfe von Solar- oder Windenergie. © AA+W / stock.adobe.com
Großbritannien und Norwegen planen eine große Investition in Wasserstoff in Ägypten. Das Interessante daran: Es ist ein Entwicklungshilfeprojekt. Das aber bietet gute Chancen, Gewinne abzuwerfen. Zunächst soll eine Wasserstoff-Anlage mit einer Kapazität von 100 MW errichtet werden. Im Endausbau geht es um eine riesige Anlage.

Die Entwicklungshilfe könnte Wasserstoffprojekten einen entscheidenden Schub geben. Großbritannien und Norwegen haben einen Vertrag mit Ägypten unterzeichnet, um eine große Wasserstoffproduktionsanlage zu errichten. Ausgeführt wird das Projekt durch das Unternehmen Globeleq, das zu 70% dem BII (British International Investment) gehört und zu 30% dem Norfund gehört. Sie sind die Britische bzw. Norwegische Entsprechung zur Deutschen Giz, die weltweit Entwicklungshilfe-Projekte durchführt. Die Anlage soll in der Suezkanal-Wirtschaftszone errichtet werden, in der besonders günstige Investitionsbedingungen gelten.

Anlage soll 9 GW an Solar- und Windkraftanlagen umfassen und 3,6 GW Elektrolyseleistung bieten

Globeleq ist Hauptentwickler und Investor. Das Unternehmen plant und finanziert das Projekt, sorgt für die Bauausführung und wird es später besitzen und betreiben. Zunächst soll ein 100 MW-Elektrolyseur gebaut werden, mit dessen Wasserstoff Ammoniakdünger hergestellt werden soll. Im Endausbau soll die Anlage riesige 9 GW an Solar und Windkraftanlagen umfassen und Elektrolyseure mit einer Leistung von 3,6 GW.

Wasserstoffprojekte: Entwicklungshilfe mit Gewinnaussichten

Sind solche durch Entwicklungshilfe angestoßenen Projekte erfolgreich, werden Investitionen der Privatwirtschaft folgen. Dann können auch die Investitionsforderungen der Entwicklungsländer in Zukunft eingehalten werden (FB vom 5.9.22) Gerade die Entwicklungsländer Afrikas bieten große Chancen für die grüne Wasserstofferzeugung.

Fazit: Projekte wie dieses können zu einer Win-Win-Situation für Entwicklungsländer und Geberländer werden. Werfen sie Gewinne ab, wird auch die Privatwirtschaft investieren.
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