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Nachrichten aus den USA und Russland dürften Trend drehen

Weizen-Preis unter Druck

Der Weizen-Preis fällt gerade steil. Das kann sich aber schnell wieder ändern. Denn der Aufwärtstrend der Preise dürfte intakt bleiben, weil die Nachfrage nach Weizen hoch bleibt und es schlechte Nachrichten aus den USA und Russland gibt.

Der Weizenpreis ist seit Monatsbeginn kräftig gefallen. Anfang Oktober handelte Weizen mit 620 US-Cent je Scheffel auf dem höchsten Preisniveau seit Mitte Juni und erreichte dabei punktgenau das von uns avisierte Kursziel (FD vom 23.08.24). Nach dieser Rally (+18% seit Ende August) drücken nun Gewinnmitnahmen den Weizenpreis wieder in die Nähe der technisch wichtigen Kursunterstützung bei 560 US-Cent je Scheffel. 

Mit aktuell rund 570 US-Cent je Scheffel handelt der Rohstoff bereits wieder rund 8% tiefer als zu Monatsbeginn. Diesen Rücksetzer können mittelfristig orientierte Anleger zum Einstieg nutzen. Denn die Lage auf den internationalen Getreidemärkten bleibt weiterhin angespannt. Schlechte Nachrichten kommen aus den USA. Laut des Berichts des US-Agrarministeriums USDA befinden sich hier nur noch 38% der frisch ausgesäten Winterweizenfelder in gutem Zustand. Dies sind 9 Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr. 

Ukrainischer Weizen

Auf der anderen Seite bleibt die Nachfrage hoch. So meldet das ukrainische Researchunternehmen PUSK (Premium Ukrainian Service Company) eine hohe Nachfrage nach ukrainischem Weizen. Darüber hinaus werden die Preise durch Nachrichten vom russischen Markt gestützt. Demnach haben sich russische Exporteure auf einen Mindestpreis für ihren Weizen von 250 US-Dollar je Tonne geeinigt. Das gibt dem ukrainischen Markt die Möglichkeit, seine Position zu stärken. Denn asiatische Importeure suchen angesichts der Knappheit nach Alternativen.

Fazit: Der Preisrücksetzer bietet mittelfristig orientierten Anlegern eine erneute Einstiegsmöglichkeit. Die Nachfrage nach Weizen bleibt hoch, die Angebotssituation angespannt. Dies dürfte die Preise treiben. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) können Anleger an steigenden Weizennotierungen partizipieren.
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