Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1500
Weizenernte drückt die Preise

Weizenmangel treibt Preise

Die Einschätzungen für die weltweite Weizenernte wurde um 2 Millionen Tonnen korrigiert. Diese Reduzierung hat Folgen auf die Weizenvorräte und -preise.

Der International Grains Council (IGC) hat seine Prognose für die weltweite Weizenernte um zwei Millionen auf 799 Mio. Tonnen reduziert. Damit folgt der IGC nicht dem US-Landwirtschaftsministerium USDA, das seine Prognose vor einer Woche leicht nach oben revidiert hatte. So hat der IGC die Ernteprognose für die EU um vier Millionen auf knapp 125 Mio. Tonnen reduziert. 

Eine leichte Abwärtsrevision gab es zudem für die US-Ernte und die Ernte im Nachbarland Kanada. Für Kanada hatte das USDA zuletzt die Prognose deutlicher nach oben angepasst. Aufgrund der nach unten revidierten Ernteschätzung und einer Anhebung der Prognose für den Verbrauch rechnen Marktbeobachter nun damit, dass der globale Weizenmarkt ein Angebotsdefizit von etwa 3 Mio. Tonnen aufweisen dürfte. Dies macht sich in einem Rückgang der Lagerbestände in den wichtigsten Exportländern bemerkbar. 

Weizenpreis dürften steigen

In der EU dürfte der Lagerabbau demnach besonders stark ausfallen. Dort sollen die Weizenvorräte am Ende der Erntesaison 2024/25 nur noch bei knapp 12 Mio. Tonnen liegen. Dies wären gut 6 Mio. Tonnen weniger als zu Beginn des Erntejahres. Das dürfte nicht ohne Folgen für den Weizenpreis bleiben. Nach dem kräftigen Preisrückgang seit Ende Mai von in der Spitze mehr als 28% versucht sich der Weizenpreis nun ein einer Bodenbildung. Seit Mitte Juni schwanken die Weizennotierungen zwischen 520 US-Cent je Scheffel (Unterstützung) und 560 US-Cent je Scheffel (Widerstand). Gelingt dem Weizenpreis der Ausbruch aus dieser Schiebezone, sind auf mittlere Sicht Preise um 620 US-Cent je Scheffel drin.

Fazit: Die Weizenlager leeren sich. Die Ernte dürfte in diesem Jahr geringer ausfallen als bislang gedacht. Der Weizenpreis hat damit Erholungspotential. Mit einem ungehebelten Weizen-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ9 3) können Anleger von steigenden Weizenpreisen profitieren.
Meist gelesene Artikel
  • Rentenreform, Umlageverfahren, Gerechtigkeit: Warum der „Boomer-Soli“ am Kernproblem vorbeigeht

Der „Boomer-Soli“ ist keine Lösung, sondern unfaire Umverteilung

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bzw. die dort agierenden Forscher Stefan Bach, Maximilian Blesch, Annica Gehlen, Johannes Geyer, Peter Haan, Stefan Klotz und Bruno Veltri, will die Rentenlücke mit einer Sonderabgabe auf Alterseinkünfte schließen – innerhalb der Babyboomer-Generation. Das geht so nicht, emint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. Wer das Umlagesystem ernst nimmt, muss die Kinderfrage zentral stellen - oder er soll es ganz abschaffen.
  • Die Würde des Amtes verlangt Transparenz, nicht Kungelei

Schluss mit dem Hinterzimmer – Richterwahl neu denken!

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Der Fall Brosius-Gersdorf zeigt: Nicht die Medien, sondern das undurchsichtige Auswahlverfahren für Verfassungsrichter ist das eigentliche Problem. Wer Recht über alle spricht, sollte sich auch öffentlich erklären müssen. Deutschland braucht endlich öffentliche Befragungen, fordert FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Silberpreis-Rally: Unsicherheit treibt Nachfrage nach sicherem Hafen

Indien treibt Silberboom

© TomekD76 / Getty Images / iStock
Die Silber-Rally nimmt Fahrt auf: Mit einem Anstieg von über 5% überschreitet der Silberpreis die Marke von 39 US-Dollar je Feinunze und lässt Gold hinter sich. Ausgelöst durch geopolitische Unsicherheiten und steigende Nachfrage in Indien, bleibt der Aufwärtstrend intakt. Erfahren Sie, warum Investoren trotz Rekordpreisen weiter in Silber investieren und welche Rolle die Industrie dabei spielt.
  • Fuchs plus
  • Handelsstreit und Kanadischer Dollar

Kanadas Notenbank ist besorgt

© metrokom / iStock / Thinkstock
Der Handelsstreit zwischen USA und Kanada eskaliert. Ab dem 01. August sollen Einfuhren des nördlichen Nachbarn mit 35% Abgaben belegt werden. Essentielle Güter, wie Energie, werden damit künstlich für amerikanische Verbraucher verteuert. Bei Energieimporten hängt die USA an Kanada. Umgekehrt ist die Abhängigkeit kanadischer Exporte in die USA noch größer. Allerdings wertet der Loonie zum Dollar auf und bestätigt diese Abhängigkeit nicht.
  • Projekt 5: Wöchentlicher Performance-Check der Banken und Vermögensverwalter

Benchmarkdepot dominiert – Gewinner, Verlierer und Trends der Kalenderwoche 29 im Überblick

Illustriert mit Canva und ChatGPT
Im aktuellen Wochenvergleich von Projekt 5 setzt das Benchmarkdepot mit höchster Rendite und minimalem Risiko den Maßstab. Während einige Banken wie HSBC Deutschland positiv überraschen, bleiben viele Institute hinter den Erwartungen zurück. Wer in dieser Kalenderwoche zu den Gewinnern zählt und wer enttäuscht, lesen Sie hier.
Zum Seitenanfang