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Die "siebtgröße Volkswirtschaft der Welt" braucht Investitonen

Welche finanziellen Schäden Plastikmüll in den Weltmeeren anrichtet

Marine Ökosysteme sind für mehrere Industrien von grundlegender Bedeutung. Sie bieten essentielle Naturkapitalressourcen wie Wasser, Arten, Böden, Sedimente und atmosphärische Komponenten. Wären die Weltmeere eine Volkswirtschaft, wären sie die siebtgrößte der Welt. Doch gerade Plastikmüll gefährdet sie in großem Ausmaß. Was der Schaden kostet.

Die enorme Menge an Plastikmüll, die in die Ozeane gelangt, wird voraussichtlich weiter zunehmen. Bei den aktuellen Produktionsraten könnten die wirtschaftlichen Schäden bis 2030 auf 197 Milliarden USD und bis 2050 auf 434 Milliarden USD steigen. Wenn die Plastikproduktion weiter zunimmt, ohne dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden, könnten diese Kosten bis 2030 auf 229 Milliarden USD und bis 2050 auf 731 Milliarden USD ansteigen, schätzt Allianz Research. Plastikmüll beeinträchtigt die Meeresfauna, die Fischerei, Aquakultur, den Küstentourismus und die Schifffahrtsindustrie.

Marine Ökosysteme sind für mehrere Industrien von grundlegender Bedeutung. Sie bieten essentielle Naturkapitalressourcen wie Wasser, Arten, Böden, Sedimente und atmosphärische Komponenten. Wären die Weltmeere eine Volkswirtschaft, wären sie die siebtgrößte der Welt, mit einem Gesamtwert ihrer Güter und Dienstleistungen von jährlich 2,5 Billionen USD.

Abfall reduzieren als wichtigste Präventionsmaßnahme

Um die Menge an Plastikmüll, die in die Ozeane gelangt, zu begrenzen, ist es am wichtigsten, die Menge an Abfall, die überhaupt entsteht, zu reduzieren. Die Förderung der Kreislaufwirtschaft würde nicht nur die Gesundheit der Ozeane verbessern, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen, mit einem geschätzten Wachstumspotenzial von 4,5 Billionen USD bis 2030, schätzt Allianz Research. Neben Recycling und Upcycling umfasst dies die Nutzung von Praktiken wie industrieller Symbiose – die Wiederverwendung von Abfällen einer Branche als Input für eine andere – oder die Produktion von erneuerbaren und biologisch abbaubaren Produkten. 

Das zentrale Ziel ist die Verbesserung der Ressourceneffizienz entlang der gesamten Lieferkette. Das senke Kosten, schütze die Umwelt und fördere nachhaltiges langfristiges Wachstum. Um die Nährstoffverschmutzung zu begrenzen, wird es auch notwendig sein, landwirtschaftliche und industrielle Abwässer zu kontrollieren und zu begrenzen. Dazu gehörten verbesserte Bewässerungspraktiken, Abwasserbehandlung und eine kontrolliertere Verwendung von Pestiziden.

Fazit: Die Recyclingwirtschaft hat beim Schutz der Meere enorme Potentiale, die in den kommenden Jahrzehnten gehoben werden müssen. Der Umweltschutz kommt auch der Wirtschaft zu Gute.

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