Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1604
USA produzieren weniger, China führt mehr ein

Wer Mais sät, wird Preis ernten

Am Popcorn-Verbrauch in den Kinosälen kann es nicht liegen, dass der Maispreis in die Höhe schießt. Copyright: Pixabay
Am Popcorn-Verbrauch in den Kinosälen kann es nicht liegen, dass der Maispreis in die Höhe schießt. Die Säle sind seit einem Jahr leer. Aber es gibt andere gewichtige Gründe für die Preis -Rally. Hält sie an?

Was für eine Rally … Seit Mitte Dezember kennt der Mais-Preis kein Halten mehr. Mit knapp 540 US-Cent je Scheffel notiert der Preis des Futtermittel- und Energie-Rohstoffs inzwischen so hoch wie seit sieben Jahren nicht mehr. Technische Widerstände werden ohne zu zögern aus dem Weg geräumt. Der inzwischen fast fahnenstangenartige Kursanstieg legt den Schluss nahe, dass Investoren einerseits auf dem falschen Fuß erwischt wurden und nun Leerverkaufspositionen schließen müssen; andererseits treibt wohl auch die „Angst, etwas zu verpassen“ (FOMO), die Mais-Notierungen immer weiter.

Geringe US-Ernte

Fundamentaler Rückenwind kommt von der US-Agrarbehörde USDA. Diese zeichnet in ihrer neuen Prognose ein zunehmend angespanntes Bild von der Lage an den Getreide- und Ölsaatenmärkten. So geht die Behörde nun davon aus, dass die US-Maisernte in der Saison 2020/21 gut zwei Prozent niedriger ausfallen dürfte. Wegen der anhaltend zu trockenen Witterung in Südamerika hat das USDA zudem die Erwartungen an die argentinische Maisernte um weitere 1,5 Mio. Tonnen auf 47,5 Mio. Tonnen und die brasilianische Ernte um eine Million Tonnen auf 109 Mio. Tonnen revidiert. Im gleichen Atemzug hieß es, dass Chinas Importe wohl noch stärker als bislang erwartet steigen dürften. Diese werden mit 17,5 Mio. Tonnen nochmals eine Million Tonnen höher angesetzt. Damit dürften die weltweiten Lagerbestände an Mais noch stärker fallen als bisher prognostiziert.

Fazit: Aus technischer Sicht liegt eine massive Widerstandszone für den Maispreis zwischen 545 und 570 US-Cent je Scheffel.

Empfehlung: Angesichts des zuletzt extrem dynamischen Anstiegs sollten Anleger zumindest Teilgewinne einstreichen. Der Stopp für die Restposition kann auf etwa 484 US-Cent je Scheffel nachgezogen werden. Das entsprechende Mais-ETC finden Sie unter der ISIN: DE 000 A0K RJV 8.

Hier FUCHS-DEVISEN abonnieren

Meist gelesene Artikel
  • Strukturierte Verfahren, ausführliche Selbstauskunft

Hauck Aufhäuser Lampe: durch Transparenz zum Trusted Wealth Manager 2023

© Grafik: envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Für Häuser mit einem großen Kundenstamm, die dazu noch eine Fusion hinter sich haben, wäre es fast ein Wunder, wenn es keinerlei unzufriedene Kunden gäbe. Und doch kommt Hauck Aufhäuser, die vor etwas mehr als einem Jahr mit der Privatbank Bankhaus Lampe aus dem Oetker-Konzern fusionierten, dem recht nahe.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2023: Die ALPS Family Office AG in der Ausschreibung

ALPS Family Office offeriert gemeinnütziger Jugendstiftung breit gestreutes Portfolio

© Collage Verlage FUCHSBRIEFE, Grafik: envato elements
Die ALPS Family Office AG bezeichnet sich als unabhängigen Vermögensverwalter mit Weitsicht. Man liefere Maßarbeit, Klarheit, Unabhängigkeit, Zufriedenheit und Vertrauen. „Eine wissenschaftlich fundierte, nachvollziehbare und disziplinierte Vorgehensweise ohne „Bauchentscheidungen“ ist Basis unseres Handelns“, heißt es auf der Website. Das alles scheint perfekt zu den Bedürfnissen der Wilhelm Weidemann Jugendstiftung zu passen, die einen neuen Vermögensverwalter für ihr Stiftungskapital sucht.
  • Fundierte Vertrauensbasis 2023

Erneut grüne Ampel für die Braunschweiger Privatbank

Grafik: envato elements, Verlag Fuchsbriefe
Die Braunschweiger Privatbank hat das Vertrauensfundament gestärkt. Dazu hat sie eine Reihe an Fragen der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz negativ beantwortet. Warum das gut ist.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Moody's stuft Bewertung herauf

Tesla-Anleihen nicht mehr auf Ramsch-Niveau

Giga Factory von Tesla in Grünheide. © Patrick Pleul / dpa-Zentralbild / dpa / picture alliance
Der Automobilbauer Tesla ist in wenigen Jahren zu einem Global Player geworden. Die Anleihen wurden dennoch bis jetzt auf "Ramsch-Niveau" eingestuft. Wie Anleger von der Hochstufung profitieren, erfahren Sie im Artikel.
  • Fuchs plus
  • Hyzon Motors

Erste Untersuchungsberichte liegen vor

Hyzon Motors © Hyzon Motors
Bei den ersten Untersuchungsergebnissen zu den Bilanz-Ungereimtheiten von Hyzon wird klar, dass in der Vergangenheit nicht alles "glatt lief". Nun wird aufgearbeitet. Die Grundsatzfrage lautet: Verdient das Unternehmen nochmal das Vertrauen der Anleger?
  • Fuchs plus
  • Ballard Power

China kommt, aber später als gedacht

Ballard Power Systems © Picture Alliance
An Fantasie mangelt es nicht, Ballard als einen Top-Gewinner der weltweiten Anstrengungen in der Dekarbonisierung der Mobilität auszumachen. Allerdings zeigt sich, dass der Weg weiter ist und länger dauert als bisher angenommen. Die Frage ist: Wie sollten Anleger mit der Erkenntnis umgehen?
Zum Seitenanfang