Widersprüchliche Konjunktursignale aus den USA
Die beiden wichtigsten regionalen US-Indizes weisen auf eine Beruhigung der Konjunktur hin. Der US-Federal Reserve (Philadelphia und New York) liegt auf relativ hohem Niveau. Dabei tendiert der Index der Phily-Fed etwas deutlicher nach unten als der New Yorker Empire State Index. Diese leichte Beruhigung deutet sich auch in anderen Datenreihen an. So fielen die jüngsten Arbeitsmarktdaten (Erstanträge auf Unterstützung) immer noch sehr gut, aber eben auch schwächer als erwartet aus. Es gab einen Anstieg von 239.000 auf 249.000 statt des erwarteten Rückgangs auf 236.000. Das passt sich ein in die Schwäche der Lohnentwicklung. Sie lässt sich nur schwer mit der hohen Beschäftigung und niedrigen Arbeitslosenquote vereinbaren. Hier liegen offenbar auch die Ursachen für die mit 1,7% nach wie vor knapp unterm Ziel (2%) befindliche Kernrate der Inflation. Der kräftige Grundtrend der US-Konjunktur dürfte sich weiterhin durchsetzen. Ein Boom ist aber nicht zu erkennen.
Fazit: Auch unter neuer Führung dürfte die Zinspolitik der Notenbank vorsichtig bleiben.