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Streit um Taiwan

Wie groß ist die Kriegsgefahr in Fernost?

Streit um Taiwan. Copyright: Pexels
Immer wieder kamen Vermutungen auf, China könnte sich mit Gewalt den Einfluss über das dem Westen zugewandte Taiwan sichern – so wie es das letztlich auch mit Hongkong getan hat. Bisher blieb es immer bei übertriebenen Gerüchten. Diesmal ist die Lage ernster. Dabei spielen strategische Gründe eine wichtige Rolle.
In Diplomatenkreisen wird immer lauter die Sorge geäußert, China könnte diesmal ernst machen und seinen Anspruch auf das dem Westen zugewandte und von den USA protegierte Taiwan (früher: Formosa) militärisch durchsetzen. Dabei gehe es Peking nicht nur um die Vorherrschaft über Taiwan. Wirtschaftlich sind die Bande ohnehin sehr eng geknüpft. Wichtiger wäre das Signal.

Der Verlust Taiwans an China käme dem Ende der US-Vorherrschaft gleich – so wie die Suezkrise 1956 das endgültige Ende des britischen Imperiums bedeutete. Das Problem ist offenbar, dass sich Washington noch nicht völlig im Klaren darüber ist, wie es auf einen denkbaren militärischen Vorstoß der Chinesen – entsprechende Übungen gab es in jüngerer Zeit gehäuft – reagieren soll. Genau diese Unsicherheit, so heißt es, wirke auf Peking verführerisch. Andererseits fürchtet auch Peking, zu hoch zu pokern. Dies sollte man gerade an den sorglosen Finanzmärkten im Hinterkopf haben.

Fazit: Möglicherweise war die "Machtergreifung" in Hongkong das Testfeld Pekings, wie stark sich der Westen einsetzen würde. Insofern wäre die Lage klar: Bahn frei für China.

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