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Neue Kooperationen werden geschlossen

Wirtschaftsminister auf Wasserstoff-Mission

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Mohamed Jameel Al Ramahi, CEO der Abu Dhabi Future Energy Company (Masdar), besuchen eine großflächige Solaranlage in der Nähe vom nachhaltigen Städtebauprojekt Masdar City. (c) picture alliance/dpa | Bernd von Jutrczenka
Der Ukraine-Krieg hat Deutschlands Energieabhängigkeit von Russland schlagartig sichtbar gemacht. Beim Wasserstoff will die Politik nicht den selben Fehler machen und will die Energieimporte auf viele Schultern verteilen. Der Wirtschaftsminister ist daher gerade gehörig am "Klinken putzen."
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist auf einer Wasserstoff-Mission. Heute (Montag) besucht er die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Ziel ist es sich auf eine Beschleunigung der Wasserstoff-Zusammenarbeit zu verständigen. Die VAE besitzen nach Einschätzung der Bundesregierung sehr günstige Bedingungen, um preisgünstig für die im Aufbau befindliche H2-Wirtschaft zu produzieren. Vier Wirtschafts- und ein Forschungsprojekt wurden heute vereinbart. Der Import von VAE-Wasserstoff soll noch in diesem Jahr beginnen.

Die VAE sind die dritte Station auf Habecks Energie-Mission. Ein erster Besuch nach Norwegen - hier ging es neben höheren Erdgaslieferungen ebenfalls um Wasserstoff. Zweiter Stop war das Emirat Qatar. Mit dem kleinen Land am persischen Golf gibt es bisher keine Wasserstoff-Kooperation - das soll sich nun ändern. Auf die Perspektive des stetigen H2-Import-Ausbaus hatten wir Sie bereits frühzeitig hingewiesen (vgl. FB vom 12.11.2021 und FB vom 26.11.2021).

Fazit: Die Wasserstoff-Wirtschaft kommt in Schwung, neue Förder-Kooperationen werden geschlossen. Dass ausgerechnet ein grüner Wirtschaftsminister aber Kooperationen mit Qatar - einem Land mit gelinde gesagt fragwürdigem Menschenrechtsumgang - schließt, ist bemerkenswert.
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