Wirtschaftsnachrichten, die Freude machen
Jetzt wo es nach dem milden Jahreswechsel draußen kälter wird, erwärmen uns eine ganze Reihe guter Nachrichten das Herz. Sie betreffen in dieser Woche unter Anderem Erfreuliches aus den Bereichen Lieferketten, Konjunktur und Integration, eine positiv stimmende Analyse zu europäischen Wirtschaftsdaten und eine spannende Kooperation im Bereich Energie.
Die FUCHSBRIEFE haben es sich zur Aufgabe gemacht, Ihnen mit erfreulichen Nachrichten den Start in die Woche zu versüßen. Auch heute präsentieren wir Ihnen wieder Good News aus aller Welt:
- Allmählich mehren sich die Entspannungszeichen in der Lieferkettenproblematik. Die deutschen Importe konnten im November um 3,3% im Vergleich zum Vormonat zulegen. Die Exporte stiegen im selben Zeitraum um 1,7%. Noch stärker sind die Zahlen aus Österreich. Im Oktober stiegen die Einfuhren der Alpenrepublik um 14%. Die Ausfuhren sind um 7,9% gestiegen.
- Das verarbeitende Gewerbe konnte im November 3,7% mehr Aufträge verzeichnen als im Oktober.
- Trotz Corona und Schließungen konnte der deutsche Einzelhandel im Jahr 2021 einen neuen Rekordumsatz erwirtschaften. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass er real (preisbereinigt) 0,6% bis 1,2% über den Vorjahreswerten liegt - dem bisherigen Rekordjahr. Größter Treiber ist hierbei der Online-Handel. Die vorläufigen Daten gehen davon aus, dass der stationäre Handel weiter Federn lassen musste.
- Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) bewertet die Integration von indischen Zuwanderern als äußerst positiv. 57,6% der Inder in Deutschland arbeiten in einer Spezialisten- oder Expertentätigkeit, vor allem in den MINT-Berufen. Damit ist der Anteil sowohl im Vergleich zu den Ausländern insgesamt (16,5%) als auch zu den deutschen Staatsbürgern (28,3%) höher. Vor allem im internationalen Wettbewerb um ausländische Fachkräfte stünde Deutschland gut da, so das IW. Das positive Image Deutschlands trage hier maßgeblich bei.
Portugal und Griechenland im Aufwärtstrend
- Ebenfalls vom IW erreichen uns auch erfreuliche europäische Wirtschaftsdaten. Sie betreffen die einstigen Euro-Krisenstaaten Portugal und Griechenland. Das IW hält es für durchaus realistisch, dass beide Staaten sukzessive ihre Schuldenquoten verringern können. Beide EU-Mitgliedstaaten würden bemerkenswerte Primärsalden aufweisen. In Portugal zeige sich zudem eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Griechenland profitiere von relativ niedrigen Zinsen.
- Gute Nachrichten erreichen uns in dieser Woche auch aus Großbritannien. Die kleinen Unternehmen im Vereinigten Königreich verzeichneten im November 2021 ein um 20% höheres Einkommen als noch im November 2019. Auch die Zahl der Unternehmensgründungen ist angestiegen. Gab es zum Jahresschluss 2019 noch 4.555 Gründungen, waren es nun zum Jahreswechsel 6.542 (+44%). Und der Arbeitsmarkt "brummt". Die Zahl der Online-Stellenanzeigen liegt 21% über den Werten vom Februar 2020.
USA und Japan bringen moderne Energieentwicklung voran
- Die USA und Japan haben sich auf eine Kooperation bei der Entwicklung moderner Nukleartechnik geeinigt. Dabei geht es um die Entwicklung kleinerer Kernkraftwerke mit höchsten Sicherheitsstandards und weniger radioaktivem Abfall. Zudem sind Projekte im Bereich Ammoniak, Kohlenstoffabscheidung und Wasserstoff geplant. Diese Projekte sind die ersten konkreten Vorhaben eines Kooperationsabkommens, das im April 2021 geschlossen wurde.
- In Peru ist nach Protesten die größte Kupfermine des Landes wieder in Betrieb genommen worden. Nach Chile ist Peru der zweitgrößte Kupferproduzent der Welt. Die Wiederaufnahme nimmt Druck aus dem ohnehin angespannten Kupfermarkt.
Fazit: Wir sehen weiterhin eine ganze Reihe positiv stimmender wirtschaftlicher und politischer Entwicklungen.