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Auswirkungen der chinesischen Binnemarktpolitik

Zollfrei in der Baisse

Die Schnapsfalsche auf der Fähre nach Skandinavien – für viele ist das noch immer das Bild vom zollfreien Wareneinkauf (duty free). Doch der Hauptumsatz wird längst mit Luxus gemacht. Und der droht zum Teil wegzubrechen – unabhängig vom Pandemiegeschehen.

Das Geschäft mit zollfreien Waren (Duty-free) wird sich auf absehbare Zeit nicht erholen. 2019 erreichte es mit etwa 86 Mrd. weltweit einen Umsatzrekord (so Generation Research, ein auf Reisen spezialisiertes Research-Unternehmen). Das Wachstum betrug über Jahre hinweg rund 8% p.a. Dann kam der Corona-Einbruch, der Flughäfen, Fähren etc. quasi stilllegte.

Doch selbst wenn sich die Fliegerei wieder langsam erholt … Das Duty-free-Geschäft wird noch länger leiden. Grund ist die Binnemarkt orientierte Politik Chinas. Sie führt dazu, dass Peking versucht, das Duty-Free-Geschäft ins eigene Land zu holen. So darf sich die Tropeninsel Hainan, die unter Chinas Ägide steht, besonderer Aufmerksamkeit wohlhabender chinesischer Touristen erfreuen (die ja längst wieder reisen dürfen). Sie dürfen Handtaschen und andere Luxusgüter im Wert von 15.500 US-Dollar zollfrei (100.000 RMB) einkaufen. Die Ersparnis: bis zu 30% vom Normalpreis.

Wohlhabende Chinesen als Treiber

Wohlhabende Chinesen sind der zentrale Treiber des internationalen Zollfrei-Geschäfts. Sie machen gut ein Drittel des internationalen Duty-free-Umsatzes Umsatzes. Sie geben zwei Drittel ihres Einkaufsvolumens für Luxusgüter – Handtaschen, Uhren etc. – aus. Wenn sich deren Käufe zum Teil nach China verlagern, müssen sich insbesondere die Flughäfen etwas einfallen lassen. Schon lange herrscht hier der Trend hin zu Luxusgütern, weg vom zollfreien Schnapskauf vor.

Fazit: Auch jenseits des zollfreien Einkaufs müssen sich Städte wie Zürich, München, Paris, in denen reiche Chinesen gerne shoppen gingen, auf Jahre hinaus auf Umsatzrückgänge einstellen.

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