Zwei Gründe für steigende Maispreise
Im Kursverlauf von Mais zeichnet sich aus technischer Sicht langsam eine Trendwende ab. Ende Mai handelte der wichtige Futtermittelrohstoff mit rund 800 US-Cent je Scheffel noch auf Rekordniveau. Bis Mitte Juli gaben die Notierungen um satte 30% auf ein Jahrestief von 565 US-Cent je Scheffel nach. Inzwischen ziehen die Preise wieder an – mit aktuell rund 624 US-Cent je Scheffel handelt Mais bereits wieder rund 10% über seinem Jahrestief.
Im Chart entsteht so das Bild einer umgekehrten Schulter-Kopf-Schulter-Formation, welche aus technischer Sicht eine Trendwende anzeigt. Mit einem nachhaltigen Anstieg über die Marke von 640 US-Cent je Scheffel wäre diese Formation mustergültig abgeschlossen – dann hätte der Maispreis Luft bis rund 685 US-Cent je Scheffel.
Maispflanzen leiden unter US-Hitzesommer
Neben der Markttechnik sprechen auch die Fundamentaldaten für höhere Maispreise. Denn der Zustand der heranwachsenden Maispflanzen in den USA hat sich in der letzten Berichtswoche deutlich verschlechtert. Jüngsten Erhebungen des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) zufolge, ist der Anteil der mit gut bzw. sehr gut bewerteten Pflanzen im Wochenvergleich von 61% auf 58% gesunken. Vor einem Jahr lag dieser Anteil noch bei 64%.
Grund dafür ist das extrem heiße und trockene Wetter in den westlichen Anbaugebieten des Mittleren Westens der USA. Dies deckt sich mit den Zahlen von elf lokalen Maisproduzenten, die ihre Einschätzungen zum Pflanzenzustand und den künftig zu erwartenden Erträgen in der vergangenen Woche ebenfalls reduziert haben.
Fazit: Aus technischer Sicht steht der Maispreis kurz vor einer Trendwende nach oben.
Empfehlung: Mit einem ungehebelten Mais-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJV 8) lassen sich Preisanstiege aus Anlegersicht profitabel nutzen.