Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2049
Neuartige Private Equity Fonds für die Energiewende

ELTIFs werden für Privatanleger geöffnet

Windrad steht in einer Landschaft. © Bene_A / Getty images / iStock
Kaum ein Anleger investiert bislang in ELTIFs. Das liegt einerseits daran, dass nur sehr wenige Anleger diese Fondsstruktur überhaupt kennen. Andererseits waren die Einstiegshürden bislang auch sehr hoch. Durch die Regulatorik ändert sich Letzteres nun. Aber macht das ELTIFs auch zu einem Thema für Privatanleger?
Der neue Regulierungsstandard für ELTIFs eröffnet Privatanlegern einen besseren Zugang zu Privatmärkten. ELTIF ist die Abkürzung für European Long-Term Investment Fund. In diesen Fonds befinden sich illiquide Anlagen aus dem Bereich Private Equity, vor allem Infrastrukturanlagen wie z.B. Windkraftwerke. Diese Fondsstruktur gibt es seit 2015, war bislang aber institutionellen Anlegern vorbehalten. Derzeit sind europaweit 12 Mrd. Euro in ELTIFs investiert. Das sind gerade mal 0,09% des europäischen Fondsvermögens.

Da ELTIFs aber einen Beitrag zur Finanzierung der Energiewende leisten können, soll der Kapitalzufluss in sie angekurbelt werden. Dafür werden zum 10.01.2024 die regulatorischen Einstiegshürden gesenkt, so dass auch Privatanleger investieren können. Die bisherige Mindestanlagesumme von 10.000 Euro entfällt ebenso wie die Auflage, dass bis zu einem Nettovermögen von 500.000 Euro nur 10% in ELTIFs investiert sein dürfen.

Illiquide, dafür aber mit geringen Schwankungen und stabilen Renditen

Das größte Risiko bei einem ELTIF ist seine Illiquidität. So können viele Produkte erst nach einer bestimmten Laufzeit wieder verkauft werden. Wer also weiß, dass er sein Geld nicht langfristig in solchen Produkten investiert lassen kann, nimmt besser Abstand. Die Kursschwankungen sind ähnlich wie bei offenen Immobilienfonds, also gering. 

Die zu erwartende Rendite unterscheidet sich natürlich je nach Produkt. Bei einem der größten deutschen ELTIFs, dem klimaVest (ISIN: LU 218 393 900 3, Fondsvolumen 1,3 Mrd. Euro) betrug die Rendite im Jahr 2023 ca. 3,9%. Das ist angesichts einer DAX-Performance von gut 20% wenig, für einen konservativen Anleger aber womöglich dennoch attraktiv. Die laufenden Kosten für ELTIFs sind mit denen üblicher Publikumsfonds vergleichbar. 

Steuerliche Vorteile

Steuerlich sind ELTIFs gegenüber Private Equity Anlagen im Vorteil. Denn als Wertpapierfonds fällt für Gewinne aus ELTIFs die Abgeltungssteuer an. Private Equity Anlagen gelten hingegen als Beteiligungen. Für diese gilt der persönliche Einkommenssteuersatz des Inhabers.

Fazit: Die ELTIF 2.0-Regulierung kann dabei helfen das Schattendasein dieser Investmentfonds zu beenden. Zur Diversifikation des Vermögens halten FUCHSBRIEFE derartige Fonds als Portfoliobeimischung grundsätzlich für geeignet.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Flutter Entertainment ist die Glücksspiel-Nummer 1

Flutter strebt Aktiennotiz in den USA an

Steigender Gewinn ©Eisenhans - Fotolia
Der Glücksspielmarkt wächst - und Flutter Entertainment wächst noch schneller. Nun will das Unternehmen seinen Börsensitz in die USA verlegen. Das Kalkül dahinter ist klar und dürfte Aktionäre freuen.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Credo Vermögensmanagement GmbH

CREDO baut Nähe zum Kunden auf

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Eule, Segelboot, Keimling und Füllhalter – mit diesen Bildmotiven begrüßt CREDO auf der Website seine Gäste. Die Eule beobachtet genau, das Segelboot manövriert durch stürmische Zeiten, der Keimling steht für gesundes Wachstum und der Füllhalter soll Unabhängigkeit symbolisieren. Nicht schlecht gelöst. CREDO bedeutet laut Website „Ich glaube". Glauben und Vertrauen seien die wertvollsten Güter, der Ursprung des Unternehmens liege in kirchlichen Mandaten. Das passt perfekt zur Stiftung Fliege.
  • Einblick in den «Trusted Wealth Manager 2024»

Wie Oberbanscheidt & Cie. Transparenz und Kundenvertrauen in Vermögensverwaltung fördert

Grafik envato elements, Redaktion Fuchsbriefe
Die Oberbanscheidt & Cie. Vermögensverwaltungs GmbH mit Sitz in Kleve zeigt sich im neuesten «Trusted Wealth Manager» offen für Transparenz und Kundenkommunikation. Das Unternehmen bekräftigte seine Bereitschaft, Teile des Selbstauskunftsfragebogens zu beantworten, als Ergänzung zum laufenden Monitoring der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, was die Grundlage für eine vertrauensvolle Beziehung zu seinen Kunden bildet.
Neueste Artikel
  • Taunus Sparkasse Trusted Wealth Manager auch 2024

Proaktives Beschwerdemanagement stärkt Vertrauen in die Taunus Sparkasse

© Grafik: Verlag Fuchsbriefe, envato elements
Die Taunus Sparkasse demonstriert bemerkenswerte Kundenloyalität, trotz der branchenweiten Herausforderungen im Zusammenhang mit Online-Banking- und Kreditkartenbetrug. Mit einer Weiterempfehlungsquote von satten 96 % (Vorjahr 97 %) im Bereich des Private Banking im Jahr 2023, bestätigt durch eine jährliche Kundenzufriedenheitsbefragung, unterstreicht die Bank in ihrer Selbstauskunft, ihren Erfolg bei der Pflege positiver Kundenbeziehungen.
  • Fuchs plus
  • Zinssenkung im September bleibt ungewiss

US-Inflationsdaten: Ein Hoffnungsschimmer, mehr nicht

Amerika Börse © TexBr / stock.adobe.com
In den USA könnte im (Früh-)Herbst (September) die erste Zinssenkung anstehen. Darauf deuten die Daten vom aktuellen Rand hin. FUCHS-DEVISEN haben die vorliegenden Inflationszahlen in ihrer Bestandteile zerlegt und dies mit dem Prognosemodell der Fed abgeglichen, das wir hier Anfang April vorgestellt haben.
  • Fuchs plus
  • Durchwachsene Ernte-Prognosen

Weizen-Preis strebt wieder nach oben

Weizen © Elenathewise / fotolia.com
Die Ernte-Prognosen für Weizen treiben den Preis wieder hoch. In den USA fielen sie geringer aus als erwartet. In Russland hat eine überraschende Frost-Periode die Aussaat massiv geschädigt. Wie weit kann der Weizen-Preis noch gehen?
Zum Seitenanfang